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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Soziologische Aufklärung 3 : Soziales System, Gesellschaft, Organisation [electronic resource]
Auflage
3rd ed. 1981
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1981
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • I. Allgemeine Theorie sozialer Systeme -- 1. Vorbemerkungen zu einer Theorie sozialer Systeme -- 2. Die Unwahrscheinlichkeit der Kommunikation -- 3. Über die Funktion der Negation in sinnkonstituierenden Systemen -- 4. Handlungstheorie und Systemtheorie -- 5. Erleben und Handeln -- 6. Schematismen der Interaktion -- 7. Zeit und Handlung — Eine vergessene Theorie -- 8. Temporalstrukturen des Handlungssystems: Zum Zusammenhang von Handlungs- und Systemtheorie -- 9. Interpretation — Zum Verhältnis personaler und sozialer Systeme -- 10. Unverständliche Wissenschaft: Probleme einer theorieeigenen Sprache -- II. Theorie der Gesellschaft und gesellschaftlicher Teilsysteme -- 11. Geschichte als Prozeß und die Theorie sozio-kultureller Evolution -- 12. Identitätsgebrauch in selbstsubstitutiven Ordnungen, besonders Gesellschaften -- 13. Symbiotische Mechanismen -- 14. Ist Kunst codierbar? -- 15. Der politische Code: „Konservativ“ und „progressiv“ in systemtheoretischer Sicht -- 16. Theoretische Orientierung der Politik -- 17. Grundwerte als Zivilreligion: Zur wissenschaftlichen Karriere eines Themas -- 18. Veränderungen im System gesellschaftlicher Kommunikation und die Massenmedien -- 19. Theoretische und praktische Probleme der anwendungsbezogenen Sozialwissenschaften -- III. Organisationstheorie -- 20. Organisation und Entscheidung -- 21. Organisationen im Wirtschaftssystem -- Drucknachweise.
  • Unbeirrt hält auch diese Sammlung soziologischer Studien an dem Titel "Aufklärung" fest. Wer die soziologische Literatur des letzten Jahrzehnts soziologisch, das heißt mit Sinn für Realität betrachtet, wird wenig finden, was diesen Anspruch rechtfertigen könnte. Er ist stärker umstritten als je zuvor. Die Dreieinigkeit von Aufklärung, Vernunft und Politik hat keinen Ankerpunkt in der Realität gefunden. Sie hatte ganz und gar auf Zukunft gesetzt und kontrafaktisch auf ihre eigene Normativität. So groß bemessene Gesten vermögen jedoch kaum noch zu überzeugen. Wie sollte man heute angesichts bedrängender Zukunftssorgen sich auf das verlassen können, was als Zukunft impliziert war? Lieber flüchtet man unter die Fittiche der Klassiker, die prinzipiell endlose Möglichkeiten der Interpretation und damit einen Schutz gegen Gedanken- und Arbeitslosigkeit zu bieten scheinen. Neben der Exegese der Klassiker bietet auch die Exegese selbstproduzierter Daten Möglichkeiten zur Variation soziologischer Aussagen. All das sind berechtigte Wege der Forschung und des Erkenntnisgewinns, aber Exegese ist keine Aufklärung.
Sprache
Identifikatoren
ISBN: 3-663-01340-5
DOI: 10.1007/978-3-663-01340-2
Titel-ID: 9925035085506463