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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Handbuch der Umweltveränderungen und Ökotoxikologie : Band 3B: Aquatische Systeme: Biogene Belastungsfaktoren — Organische Stoffeinträge — Verhalten von Xenobiotika [electronic resource]
Auflage
1st ed. 2000
Ort / Verlag
Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2000
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • 1 Gewässerbelastungen durch biogene Stoffe und Organismen -- 1.1 Diffuser Eintrag von partikulärem organischem Material (POM) -- 1.2 Eintrag und Umsatz gelöster Kohlenstoffverbindungen -- 1.3 Bakteriologisch-hygienische Belastung der Gewässer -- 1.4 Algenbürtige Schadstoffe — Auftreten, Wirkung und Bedeutung -- 1.5 Neozoen: Gebietsfremde Tierarten -- 2 Gewässerbelastungen durch organische Stoffe -- 2.1 Abwassereinträge aus der Siedlungsentwässerung -- 2.2 Gewässerbelastungen aus dem ländlichen Raum -- 2.3 Gewässerbelastungen durch waschaktive Substanzen -- 2.4 Gewässerbelastungen durch synthetische Moschusverbindungen -- 2.5 Gewässerbelastungen durch Mineralöle -- 2.6 Gewässerbelastung durch organische Halogenverbindungen -- 2.7 Huminstoffe: Abiotische Stoffwechsel-Regulatoren in limnischen Systemen -- 2.8 Gewässerbelastungen durch leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe, LCKW -- 2.9 Gewässerbelastungen durch schwerflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe -- 2.10 Gewässerbelastungen durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, PAK -- 2.11 Gewässerbelastungen durch Arzneimittel -- 3 Komplexe Wirkungen von Xenobiotika in Gewässern -- 3.1 Toxische Wirkung auf aquatische Organismen -- 3.2 Bioakkumulation von Xenobiotika in limnischen Systemen -- 3.3 Geoakkumulation -- 3.4 Ökotoxische Wirkung -- 3.5 Genotoxische Wirkung -- 3.6 Stoffe mit hormonartiger Wirkung -- 3.7 Wirkung sedimentgebundener Xenobiotika -- 4 Stofftransfer in Gewässern -- 4.1 Stoffausträge aus dem Einzugsgebiet -- 4.2 Gewässerbelastung durch Pflanzenschutzmittel -- 4.3 Stofftransport in Fließgewässern -- 4.4 Transferprozesse durch Sedimentresuspension -- 4.5 Ausbreitung von Pflanzenschutzmitteln im Grundwasser -- 5 Glossar und Abkürzungen.
  • Vor 10000 Jahren, zu Beginn des Neolithikums begann der Mensch seßhaft zu werden. Er leitete damit einen neuen Prozeß in das erdgeschichtliche Geschehen ein, nämlich Wachstum und Expansion der eigenen Spezies über die naturgegebene Umweltkapazität hinaus. Erkauft wird diese Entwicklung mit der starken Inanspruchnahme der endlichen Ressourcen Materialien und Raum sowie der Belastung von und Umwelt auf eine unseren Planeten nachhaltig bedrohende Natur Art und Weise. Bis zur "agrarischen Revolution" in der Jungsteinzeit war der Mensch als Jäger und Sammler Teil natürlicher Ökosysteme und damit vergleichbar den tierischen Organismen den naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Dann rodete er den Wald, bearbeitete den Boden, kultivierte ausgewählte Pflanzen, entwickelte die Haustierhaltung und schuf mit festem Wohnsitz in seinen dörflichen Siedlungsgemeinschaften die Voraussetzung für eine systematische Vorratshaltung. Die Tragfähigkeit eines Gebietes war jetzt nicht mehr ausschließlich durch die in Raum und Zeit begrenzten Naturressourcen bestimmt. Der Mensch hatte einen Weg gefunden, sie durch zielgerichtete Maßnahmen systematisch zu erweitern. Mit dieser Befreiung aus der strengen Abhängigkeit von der Natur scherte der Mensch aus den regelnden Zwängen der Evolution aus und begann, sich über die populationserhaltende Reproduktion hinaus nachhaltig zu vermehren. Seit 1850 hat sich die Weltbevölkerung verfünffacht auf 6 Mrd. gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig wuchs der Verbrauch an Primärenergie, gegenwärtig zu 75% durch fossile Energieträger gedeckt, um mehr als das Dreißigfache. Spätestens jetzt wurde das besonders verschwenderische Verhalten des Menschen offenbar.