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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Organisationsbildung und Gesellschaftliche Differenzierung : Empirische Einsichten und Theoretische Perspektiven
Ort / Verlag
Wiesbaden : Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH,
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Intro -- Vorwort -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 1.1 Organisationsbildung in einer „unorganisierten Gesellschaft" -- 1.2 Vorgehen -- 2 Forschungsstand -- 2.1 Desiderata einer gesellschaftstheoretisch interessierten Organisationsforschung -- 2.1.1 Historische Organisationsbildung -- 2.1.2 Rechtsorganisationen -- 2.2 Organisationssoziologie als Theoriedesiderat der RKG-Forschung -- 3 Theoretische Grundlagen: Beitrag der soziologischen Systemtheorie -- 3.1 Unterscheidung von System und Struktur -- 3.2 Funktionen und Folgen formal organisierter Sozialsysteme -- 3.2.1 Formale Verhaltenserwartungen -- 3.2.2 Informale Verhaltenserwartungen -- 3.3 Organisationsbildung und gesellschaftliche Differenzierung -- 3.3.1 Gesellschaftliche Strukturvoraussetzungen von Organisationen -- 3.3.2 Gesellschaftliche Leistungen von Organisationen -- 3.3.3 Abstraktionsgrade von Verhaltenserwartungen -- 3.3.4 Originäre und abgeleitete Organisationsbildung -- 4 Methodischer Zugang -- 4.1 Jüngere RKG-Forschung als empirische Basis -- 4.2 Funktionale Methode -- 4.3 Erwartungskonflikte als Indiz für Ausdifferenzierungen -- 5 Zwischen Organisation und Verfahren: Rechtskommunikation in der vormodernen Gesellschaft -- 5.1 Rechtserwartungen im (Spät-)Mittelalter: Zusammenfallen von Rechtsetzung, Rechtsprechung und Rechtsdurchsetzung -- 5.2 Funktionale Spezifizierung von Rechtserwartungen -- 5.2.1 Rechtsetzung auf den Reichstagen: Regieren ohne Opposition -- 5.2.2 Rechtsdurchsetzung in Form „guter Policey": Rechtsunsicherheit und Kompetenzüberlagerung -- 5.2.3 Rechtsprechung am Reichshofgericht und Königlichen Kammergericht: Reichsoberhaupt als oberster Herrscher und Rechtsherr -- 5.3 Originäre Organisationsbildung: Vom Hofgericht zum Gerichtshof -- 6 Organisation von Rechtsprechung am Reichskammergericht.
  • 6.1 Formale Strukturausprägungen -- 6.1.1 Reichsrechtliche Entscheidungsabhängigkeit und Repräsentation der „guten Gesellschaft" -- 6.1.2 Dominanz formaler Hierarchie: Sesselstreit 1757 -- 6.1.3 Entscheidungsautonomie: Verlegung des Gerichtssitzes -- 6.1.4 Strukturanpassung durch Visitation: Bücherstreit 1775 -- 6.1.5 Richterliche Formalisierungskompetenz: Gemeine Bescheide -- 6.1.6 Zusammenfassung -- 6.2 Informale Strukturausprägungen -- 6.2.1 Interne Differenzierung von Entscheidungsverfahren -- 6.2.2 Ausschweifungen in der Audienz -- 6.2.3 Abwesenheit in der Audienz als (un)brauchbare Illegalität -- 6.2.4 Überspringen formaler Kommunikationswege -- 6.2.5 Formale Sanktionen informaler Einflussnahmen: Affäre Papius -- 6.2.6 Formalisierung informaler Praktiken der Verfahrensbeschleunigung: Sollizitatur -- 6.2.7 Zusammenfassung -- 6.3 Formale Strukturausprägungen im Besonderen: Personal, hierarchische Kommunikationswege und Programme -- 6.3.1 Kammerrichter als oberste Grenzstelle -- 6.3.2 Boten als untere Grenzstelle -- 6.3.3 Praktika als Stationen akademischer Pilgerreisen -- 6.3.4 Assessoren als professionelles Entscheidungskollegium -- 6.3.5 Prokuratoren als professionelle und mittlere Grenzstelle -- 6.3.6 Zusammenfassung -- 6.4 Darstellung des Gerichts für Nichtmitglieder -- 6.4.1 Kameralfreiheiten und Gerichtsstandsprivilegien -- 6.4.2 Gerichtliche Kleiderordnung -- 6.4.3 Bildliche Audienzdarstellungen -- 6.4.4 Zusammenfassung -- 7 Schluss -- 8 Erratum zu: Theoretische Grundlagen: Beitrag der soziologischen Systemtheorie -- Erratum zu: Kapitel 3 in: R. Schwarting, Organisationsbildung und gesellschaftliche Differenzierung, Organisation und Gesellschaft - Forschung, https://doi.org/10.1007/978-3-658-32872-63 -- Literatur.
  • Dieses Open-Access-Buch bricht mit dem Konsens in der Forschung, nach dem Organisationen als Errungenschaft der modernen Gesellschaft und Produkt der Industrialisierung angesehen werden. Die Frage, wie sich Organisationen als eigenlogische Sozialform konkret ausdifferenziert haben, ist bislang weitgehend unklar geblieben. Das Buch zeigt auf, dass sich bereits in der „unorganisierten Gesellschaft“ der Vormoderne formale Organisationen ausbildeten, die eine Struktur aufweisen, wie sie heute in Krankenhäusern, Landesrundfunkanstalten, Gerichten, Schulen und Kirchen prägend ist. Dieser Organisationstypus ist dadurch gekennzeichnet, dass er neben einer „politischen Spitze“ und der damit verbundenen Rechtsbindung aus zwei übergreifenden Einheiten mit unterschiedlichen Rationalitäten besteht: Der eigentliche Kern der (medizinischen, journalistischen, rechtlichen, pädagogischen, theologischen, usw.) Leistungen wird durch professionelle Standards, Entscheidungsverfahren und Rituale zusammengehalten. Demgegenüber kümmert sich der Verwaltungsteil bei einem spezifischen Publikum um die Abnahme der im Kern erbrachten Arbeit.
  • Leibniz-Gemeinschaft
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • German
  • Description based on publisher supplied metadata and other sources.
Sprache
deu
Identifikatoren
ISBN: 3-658-32872-X
OCLC-Nummer: 1249470451
Titel-ID: 9925026849006463
Format
1 online resource (333 pages)
Schlagworte
Society & social sciences, Sociology: work & labour