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Die Aufsätze des Bandes sind die überarbeiteten und zum Teil stark erweiterten Fassungen von Vorträgen, die im Dezember 2001 auf einem Internationalen Kolloquium in Bonn gehalten wurden. Sie behandeln Probleme, die sich mit der Geschichte jeder Weltepoche verbinden, an deren Anfang, Johann Gustav Droysen zufolge, der Name Alexander steht. Michael Zahrnt (Köln) fragt - Ist Samos 'eine Reise wert'? - und wartet mit einer Neuinterpretation des Verbanntendekrets (324 v. Chr.) auf. Gerhard Wirth (Bonn) arbeitet in seinem Beitrag "Der Epitaphios des Hypereides und das Ende einer Illusion" die kritische Potenz und resignative Tendenz des Epitaphs heraus. Vasile Lica (Galatzi) liefert unter dem Titel "Alexander der Große in Rumänien" eine knappe Geschichte der Alexanderrezeption in der rumänischen Literatur, Kunst und Historiographie vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Guido Schepens (Leuven) begibt sich wieder in die hellenistische Zeit, rückt "Die Westgriechen in antiker und moderner Universalgeschichte" ins Blickfeld und widmet dem Sosylos-Fragment (FGrHist 1769) kritische Überlegungen. Gerhard Dobesch (Wien) legt in seinem Aufsatz "Caesar und der Hellenismus" dar, wie stark die Geisteswelt der späten Republik von griechischen Denkformen hellenistischer Tönung geprägt war. Die Lektüre des Bandes macht rasch klar, warum ihm der Obertitel DIORTHOSEIS gegeben wurde. Die darin versammelten Aufsätze 'berichtigen' in der Tat etliche Positionen der Forschung. Sie führen die Lebendigkeit der Altertumswissenschaft vor Augen und widerlegen das Vorurteil, in ihr ließen sich Neuansätze und -erkenntnisse nicht mehr gewinnen