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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Magischer Realismus als Verfahren der späten Moderne : Paradoxien einer Poetik der Mitte
Ort / Verlag
Berlin ; Boston : De Gruyter
Erscheinungsjahr
[2017]
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Beschreibungen/Notizen
  • Dissertation
  • Die Texte des deutschen Magischen Realismus werden in der literaturwissenschaftlichen Forschung zumeist entweder als (kuriose) Einzeltexte behandelt oder als Teil größerer literarischer Entwicklungen der Zwischenkriegszeit betrachtet (Moderne Klassik, Synthetische Moderne). Diese Studie weist den (Erzähl-)Texten des Magischen Realismus erstmals einen konkreten literaturgeschichtlichen Ort zu, indem gezeigt wird, wie sich die neue literarische Schreibweise ab 1920 als ein nachexpressionistisches Phänomen entwickelt. Im Zentrum der programmatischen und literarischen Texte steht dabei nicht die Auseinandersetzung mit der Neuen Sachlichkeit. Vielmehr entwerfen die magisch-realistischen Texte eine Poetik der Mitte, die darauf abzielt, konträre literarische Schreibweisen (Realismus, Expressionismus) zu integrieren und gegensätzliche weltanschauliche Positionen der Moderne zu vermitteln. Die Studie führt dabei überzeugend vor Augen, in welche Paradoxien und Aporien die ,Poetik der Mitte' in den untersuchten Texten führt, und demonstriert gleichzeitig die Kontinuität des magisch-realistischen Modells, das bis 1960 wirksam bleibt und sich so als durchlässig gegenüber klassischen literaturgeschichtlichen Zäsuren erweist
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783110545241, 9783110544299, 9783110540574
DOI: 10.1515/9783110545241
OCLC-Nummer: 1015880557, 1015880557
Titel-ID: 990369471900206441