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Aus dem Zusammentreffen der Philosophischen Anthropologie mit der interdisziplinären Rhetorikforschung sind heute zwei neue komplementäre Tochterdisziplinen entstanden. Die eine ist die fundamentalrhetorische Anthropologie, welche den Menschen generell als homo rhetoricus definiert. Die andere klärt als rhetorische Metakritik die Philosophie selbst über ihre eigene, immanente Rhetorizität auf. Der vorliegende Band präsentiert exemplarische Beiträge zu diesem neuen rhetorischen Denken in zwei Teilen. Der erste enthält unter dem Titel "Zur Philosophie der Rhetorik" die Arbeiten zur fundamentalrhetorischen Anthropologie. Ausgehend von grundlegenden Thesen zur Homo-rhetoricus-Anthropologie behandeln sie Themen wie z.B. Pithanologie, Pathelogie, Polypersonalität, Anthropotechnik, Autoinvenienz oder die Rekonstruktion des Subjektbegriffes durch interne Rhetorik. Der zweite Teil "Zur Rhetorik der Philosophie" umfasst die Beiträge, welche der rhetorischen Metakritik der Philosophie und ihrer Geschichte zuzurechnen sind. Hier finden sich u.a. Abhandlungen zur Topographie der klassischen Metaphysik und ihren sophistischen und pararhetorischen Gegenspielern sowie metakritische Detailstudien zu Pseudo-Longin, Kant, Hegel, Fichte und Heidegger
Rhetorical thinking is located at the chiasmus between philosophy and rhetoric. In keeping with the double disciplinary nature of rhetorical thinking, the essays in this volume exemplify both the philosophy of rhetoric and the rhetoric of philosophy