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Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland : 1933 - 1945. Band 6. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941 - März 1943 / Bearbeitet von Susanne Heim ; in Zusammenarbeit mit Maria Wilke
Mitte Oktober 1941 begann die systematische Deportation der Juden aus dem Zentrum des deutschen Machtbereichs. Tausende wurden in Zügen aus Berlin, Wien, Prag, Paris, Brüssel und anderen Städten in das Ghetto Litzmannstadt, nach Minsk, Kaunas oder Riga, und später direkt in die Vernichtungslager gebracht und dort ermordet. Auch aus dem vermeintlichen Vorzeigeghetto Theresienstadt im Protektorat Böhmen und Mähren, dem eine wichtige Rolle bei der Verschleierung der Vernichtungspolitik zukam, gingen Deportationszüge nach Auschwitz. Die 330 Dokumente des Bandes schildern die Lage der Juden und den um sich greifenden Schrecken, als die ersten abgeholt wurden und nachdem Lebenszeichen von den deportierten Freunden und Verwandten ausblieben. Zeitungsartikel, Diplomatenberichte und Tagebücher skizzieren die Reaktionen auf den Beginn der Deportationen und die sich in der zweiten Jahreshälfte 1942 verdichtenden Nachrichten vom Massenmord. Geheime Sitzungsprotokolle ebenso wie öffentliche Reden führender NS-Politiker zeichnen die zentralen, in Berlin getroffenen Entscheidungen nach, die den Weg zur Ermordung der europäischen Juden markieren
The period from October 1941 to March 1943 marked the core phase of the murder of the Jews in all of German-ruled Europe. The volume documents the systematic deportations, the erection of the Theresienstadt ghetto and the radicalization of the extermination policy after the Wannsee Conference. Neither military defeats on the Eastern front nor the assassination of Reinhard Heydrich could stop the program of murder