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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Corruption in the health care sector : the influence of bribery and relative reciprocity on a physician's prescription decision
Ort / Verlag
Paderborn
Erscheinungsjahr
2018
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Verknüpfte Titel
Beschreibungen/Notizen
  • Tag der Verteidigung: 12.09.2018
  • Open Access
  • ger: Korruption im Gesundheitswesen ist ein aktuelles Thema. Pharmaunternehmen versuchen reziproke Beziehungen zu Ärzten aufbauen damit diese dazu tendieren ein bestimmtes Medikament zu verschreiben. Nachdem wir Reziprozität als kritischen Faktor für ein korruptes Verhalten seitens eines Arztes identifiziert haben, betrachten wir den Einfluss von verschiedenen Strafstrukturen. Um den Einfluss von Bestechung auf die ärztliche Therapieentscheidung zu analysieren haben wir ein theoretisches Modell entwickelt. Dafür haben wir drei Verhaltensmodelle verwendet: Rationalität, Altruismus, und Reziprozität. Von diesen drei Charakteristiken ist Reziprozität die Einzige, welche die ärztliche Therapieentscheidung so beeinflusst, dass der Arzt möglicherweise korrupt handelt. Unser erstes Experiment analysiert den Einfluss einer Bestechungsleistung auf die ärztliche Therapieentscheidung mit Fokus auf die ärztlichen Beziehungen zu einem Briber und einem Patienten. Wir variieren die relative Reziprozität zwischen dem Arzt und den zwei anderen Akteuren, Briber und Patient. Diese Variation der relativen Reziprozität zwischen den Treatments zeigt Unterschiede im Verhalten der Teilnehmer. Eine starke Beziehung zwischen den Teilnehmern führt zu mehr erfolgreichen Korruptionsgeschäften. Im Rahmen des neuen, deutschen Anti-Korruptions-Gesetzes können nun beide, Ärzte und Pharmaunternehmen für Korruption bestraft werden, während vorher nur Ärzten eine Strafe drohte. In unserem zweiten Experiment variieren wir die Strafstrukturen entsprechend der Gesetzesänderung. Wir finden heraus, dass die Einführung einer möglichen Strafe nur das Verhalten der neuerdings strafbaren Akteure beeinflusst. Dennoch führt die Einführung einer Strafmöglichkeit zu einer signifikanten Abnahme erfolgreicher Korruptionsgeschäfte.
  • eng: Corruption in the health care sector is an up-to-date topic. Pharmaceutical companies try to build up reciprocal relationships to physicians so that they tend to prescribe special pharmaceuticals. After identifying reciprocity as one crucial factor for a physicians corrupt behavior, we look at the influence of different punishment schemes. This dissertation contains one theoretical model and two experiments. We develop a theoretical model to describe the influence of a bribe on a physicians therapy decision. To this end we consider three different behavioral models: rationality, altruism, and reciprocity. Among these three behavioral characteristics, reciprocity is the only one that influences the physicians therapy decision in such a way, that he might act corruptly.Focusing on a physicians relationships to a briber and a patient, our first experiment analyzesthe influence of a bribe on a physicians treatment decision. We vary the relative reciprocity between the physician and the two other actors, briber and patient. The variation of the relative reciprocity between the treatments shows differences in the behavior of the subjects. A close relationship between the subjects leads to more successful corrupt acts. Under the new German anti-corruption law both physicians and pharmaceutical companiescan be punished for corruption, whereas previously only physicians were liable for punishment. In our second experiment we vary the punishment structures according to the change in legislation. We find that if the potential for punishment is introduced, itonly affects the behavior of the newly liable party. However, the potential for punishment significantly decreases the number of successful corrupt acts.
Sprache
Englisch; Deutsch
Identifikatoren
DOI: 10.17619/UNIPB/1-383
URN: urn:nbn:de:hbz:466:2-31384
OCLC-Nummer: 1106876084, 1106876084
Titel-ID: 990226187960206441
Format
1 Online-Ressource (107 Seiten); Diagramme