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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Valenzabhängige Effekte normativen Feedbacks auf die Präzisionsleistung und Automatisierung beim motorischen Lernen : = Effects of normative feedback on automaticity and precision in motor learning, as a function of Feedback valence
Ort / Verlag
Paderborn
Erscheinungsjahr
2017
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Beschreibungen/Notizen
  • Tag der Verteidigung: 12.07.2017
  • Open Access
  • ger: Durch Feedback lassen sich Bewegungsfehler reduzieren und somit eine Leistungssteigerung begünstigen. In Abhängigkeit von der wahrgenommenen Valenz (positiv oder negativ) scheinen Rückmeldungen aber auch Automatisierungsprozesse zu beeinflussen. Es wird angenommen, dass eine positive Feedback-Valenz gleichwohl die Automatisierung und Leistungssteigerung begünstigt.In einem Laborexperiment erlernten 56 Probanden eine Ellenbogen-Extensions-Flexions-Bewegung in 720 Versuchen an 5 Übungstagen. Den Probanden wurde die Höhe ihrer Bewegungsfehler zu 14% ihrer Versuche rückgemeldet (aktive Kontrollgruppe). In drei Gruppen wurde zusätzlich ein normativer Bezugswert präsentiert, der die Leistung einer angeblichen Referenzgruppe darstellte. Dieser Wert wurde so manipuliert, dass die Probanden in einer Gruppe ihre Leistung als unterdurchschnittlich schlecht (NEG14) bzw. in zwei anderen Gruppen als überdurchschnittlich gut (POS100 und POS14) einschätzten. Die Dual-Task-Testmethodik wurde durch eine passive Kontrollgruppe validiert.Die Ergebnisse zeigen, dass normatives Feedback anscheinend einen dissoziativen Effekt auf die Automatisierung und Steigerung der Präzisionsleistung hat: Lediglich in der POS14 zeigte sich eine Automatisierung. Eine Steigerung der Präzisionsleistung fand hingegen nur in der NEG14 statt. Der unerwartet lernförderliche Effekt der negativen Normativität könnte durch eine Modulation motivationale Faktoren erklärbar sein. Die positive Valenz scheint indes unbewusste Verarbeitungsprozesse zu begünstigen und somit die Automatisierung zu fördern.
  • eng: Depending on perceived valence (i.e. positive or negative), feedback may disrupt motor automatization, but can help to improve performance. I assume positive feedback valence to improve performance precision, as well as to support motor automatization.This hypothesis was tested on 56 participants, practicing an elbow-extension-flexion-sequence on 5 days of partice (in total 720 trials). Error feedback was provided on 14% of the trials (active control-group). In three groups, feedback valence was induced by normative feedback: Systematically manipulated reference lines in a visual feedback display, indicated performance of a putative peer-group either to be superior (negative valence, NEG14), or inferior (POS100 and POS14) to participants actual performance. A dual-task-test was conducted to operationalize automatization. A passive control-group was included to control for alternative explanations for dual-task cost reduction.The results show, that normative feedback has a dissociative effect on automaticity and precision: Dual-task costs decreased only in the POS14. Precision improved just in the NEG14. Thus positive feedback valence appears to facilitate motor automatization, as predicted, while unexpectedly, only negative feedback valence seems to improve movement precision. These effects may be modulated by motivational factors.
Sprache
Deutsch; Englisch
Identifikatoren
OCLC-Nummer: 1106615391, 1106615391
Titel-ID: 990219050810206441
Format
1 Online-Ressource (X, 258 Seiten); Diagramme