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In der «Holzkunde» wird der Gegenstand Holz als biologisches Objekt behandelt, selbst dann, wenn technische Zusammenhänge zu erläutern sind. Darin unterscheidet sich diese Buchreihe von einer rein technologischen Darstellung. Und so möchte ich zum Ausdruck bringen, wie das Harmonische der Naturgesetze, dem vor allem anderen die übereinstimmung von Struktur und Funktion innewohnt, im hochspezialisierten Individuum Baum und dem der Technik zugänglichen Rohstoff Holz Entstehung, Gestalt und Bau ebenso bestimmt wie die Verarbeitung und Verwertung. Die Technologie, die Lehre von der Verarbeitung des Rohstoffes Holz, soll zurückgreifen auf die Biologie, auf die Lehre vom organischen Leben. Die Aufgabe, dieser retrospektiven Sinneshaltung am Beispiel des Gegenstandes Holz Raum zu geben, hat mich seit je ermutigt, mein Schaffen auf dieses eine Objekt zu richten im Bestreben, in der Synthese von erarbeiteten Einzelwertungen zu einem allgemeineren und weitergreifenden Erkenntnisgut zu gelangen. Diese Einsicht hilft mir auch, die Verantwortung zu tragen, die sich beim Schreiben unabwendbar einstellt. Die «Holzkunde» wendet sich in erster Linie an die Fachleute in der Forst- und Holzwirtschaft; sie ist Grundlage für die Vorlesungen in Holzkunde und Holztechnologie, wie sie im forstwirtschaftlichen Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich vermittelt werden. Den Anstoss zur schriftlichen Fixierung haben die Studierenden der Abteilung für Forstwirtschaft gegeben; die «Holzkunde» möge auch ihnen einen Dienst erweisen. Die Mit-Teilungen der drei Bände wollen im Sinne Werner WEBERS (1972) aufgenommen werden als «Teilen der Weg-Erfahrungen» und Ansatzstellen für neue Gespräche sein