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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Handbuch Jugend und Musik
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1997
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Die Welt der Musik und die Jugend. Eine Einleitung -- I Kultur, Ausdruck, Tanz, Umgreifendes -- Neue Ströme der Weltwahrnehmung und kulturelle Ordnung -- Popularmusik als Ausdrucksmedium Jugendlicher -- Wer tanzt hier eigentlich noch? Historischer Wandel und jugendliche „Unordnung“ -- II Klassische Musik, Laienmusik -- „Jugend musiziert“ oder Jugend und klassische Musik -- Jugend und Laienmusik -- „Wo sind unsre Lieder, unsre alten Lieder?“ Vom Pfadfinderinnenbund zu den Waldeck-Festivals -- Musik in der Jugendbewegung -- III Vom Wandervogel bis zu alternativen Labels: Jugendszenen — Musikszenen -- Musik- und Jugendkulturen in den 50er und 60er Jahren. Vom Rock‚n‘Roll der „Halbstarken“ über den Beat zum Rock und Pop -- Punk und Pop. Die siebziger und achtziger Jahre -- Die neue Musikszene: Von Techno bis Crossover -- Rock Around Socialism. Jugend und ihre Musik in einer gescheiterten Gesellschaft -- Zur regionalen Szene der Alternativ-Labels -- Tanz mit mir m
  • 11 Eine Subjektivierung des Musikerlebnisses bringt dann die Neuzeit mit sich. Musik erfreut nach Descartes, wenn ihre mathematische Struktur für den Sinn klar erkennbar ist, ohne einförmig zu sein. Zweck der Musik ist eigentlich die Sinnesfreude, die freilich eine Form mathematischer Erkenntnis (zugleich) ist. Erst mit der Erstehung der Kunstphilosophie und Ästhetik, endgültig im 18. Jahrhundert, gerät Musik in einen neuen Zusammenhang. Nun wechselt sie aus dem Bereich der artes liberales, also dem der Wissenschaft und ontologischen Rationalität, in den Kreis der schönen Künste über und wird damit zu einem primär oder ausschließlich ästhetischen Phänomen. Nun wird sie zum Produkt des unbewußt schaffenden Genies. Die bildende Kunst ahmt eher die äußere sichtbare Natur und der Menschen nach; die unsichtbare, innere Natur des Menschen, Gemüt und Leidenschaften, sind nun Inhalt musikalischen Ausdrucks. Damit gehört Musik auch nicht mehr den nachahmenden Künsten an und konstituiert sich als Ausdruckskunst: "Als ihr Gehalt erweisen sich bald nicht mehr die tabellarisch erfaBten bestimmten Affekte, sondern das viel weitere Feld der Empfindungen. Diese werden von der Empfindungstheorie der Leibniz-Schule als ein Kontinuum klarer, aber verworrener Vorstellungen beschrieben (clara et confusa repraesentatio)" (ebd. , S. 250). In der Aufklärung zum Ausdrucksorgan der Subjektivität geworden, wird Musik in der Romantik über das Gefühl als Ahnung und Gegenwart des Absoluten interpretiert: Die Seele weitet sich. Diese zwar wirkungsvolle Unbestimmtheit wirft das Problem der Form-Inhalt-Beziehung auf
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783322973313
Titel-ID: 990019413300106463
Format
1 Online-Ressource; 570S.
Schlagworte
Social sciences, Social Sciences, Social Sciences, general