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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Das Dilemma der Einbürgerung : Porträts türkischer Akademiker
Ort / Verlag
Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr
1995
Beschreibungen/Notizen
  • Saniye Bekta? -- Migrationsgeschichte -- Herauslösung aus dem Familienverband -- Die „cemâatlar“ -- Rückkehr oder Bleiben -- Erziehung -- Saniye und ihre Geschwister -- Rollenerwartungen an Saniye als Frau und Türkin -- Strategien der Selbstbestimmung -- Die Verlobung -- Überlagerung zweier Konfliktlinien: Ehe und Auszug -- Als Türkin unter Deutschen -- Der Status als „Ausländerin“ -- Der kulturalistische Blick -- Das Spiel mit Zuordnungen -- Einbürgerung -- Burcu Mahler -- Biographische Daten -- Der Weg zur Emigration -- Die Politisierung -- Die Schriftstellerin -- Zwischenbilanz -- Zugehörigkeit und Staatsangehörigkeit -- Kultur und Typisierung -- Interessenvertretung -- Einbürgerung und doppelte Staatsbürgerschaft -- Aydin Gültekin -- Die Auswanderung -- Kinderjahre — als Türke in einer deutschen Kleinstadt -- Anpassungsnotwendigkeiten -- Der Eintritt ins Gymnasium -- Konfrontation mit den Eltern -- Die Rolle der „turkish community“ -- Die Assimilierun
  • Mit einem bilateralen Anwerbeabkommen zwischen der Türkei und der Bundesrepublik hat die Geschichte der Einwanderung türkischer Staatsangehöriger nach Deutschland 1961 ihren Anfang genommen. Es war keine Einwanderung im klassischen Sinne, die mit der Absicht einer dauerhaften Niederlassung geplant wurde, sondern eine Arbeitsmigration auf Zeit. Daß die damaligen "Gastarbeiter" ihre Rückkehr ins Herkunftsland nur in Ausnahmen verwirklichten, ist allgemein bekannt. Diese Einwanderer der ersten Generation haben heute bereits Kinder und Enkel. Doch auch sie werden wie ihre Eltern als »Einwanderer" betrachtet. Im Rechtssinn sind sie "Ausländer", faktisch aber ist ihr gesellschaftlicher Status der von Inländern ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Wegen dieser paradoxen Situation ist eine Debatte über ihre Einbürgerung in den deutschen Staatsverband und über deren Regelung und Praxis unumgänglich geworden. Denn die erste, zweite und dritte Generation hat ihren ständigen Lebensmittelpunkt in Deutschland. Ihr Rechtsstatus behauptet jedoch Gegenteiliges. Der Begriff des »Ausländers" nämlich, so interpretiert Rittstieg in seinem einführenden Kommentar zum Deutschen Ausländerrecht, »bezeichnet dem ursprünglichen Wortsinn nach einen Menschen, dessen Lebensmittelpunkt sich außerhalb des Landes befindet, und der daher nicht zu diesem Land und seiner Gesellschaft gehört" (Rittstieg, 1992). Wie diese »inländischen Ausländer"! sich mit ihrer rechtlich und gesellschaftlich prekären Stellung in Deutschland auseinandersetzen, möchte ich am Beispiel von drei Porträts zeigen. Diese Porträts sind auf der Grundlage Die Bezeichnung geht auf Uli Bielefeld zurück, vgl. Bielefeld 1991. 7 von Interviews entstanden, die ich 1993 mit türkischen Akademikern in der Bundesrepublik geführt habe
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783322957757
Titel-ID: 990019401240106463
Format
1 Online-Ressource; 135S.
Schlagworte
Social sciences, Social Sciences, Social Sciences, general