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1. Auf die Plätze, fertig, los... -- 2. Die Qual der (Aus-)Wahl: Grundgesamtheit und Stichprobe -- 3. Fragen stellen ist nicht schwer, Fragebogen konstruieren sehr! -- 4. Vom unausgefüllten zum ausgefüllten Fragebogen -- 5. Der Weg zum Datensatz -- 6. Zahlen, Zahlen, Zahlen: Die Grundauswertung -- 7. Über einfache Tabellen hinaus -- 8. Ins Eingemachte der Datenanalyse -- 9. Was am Ende übrig bleibt: Die Berichterstattung -- 10. Vorsicht Falle: Gesammelte Tips
Es gibt Dinge, die muß man nicht lernen, die kann man eben: Sehen, hören, sprechen, einen Fragebogen formulieren . . . . Weil wir beim mündlichen Befragen glauben der Wahrheit früher oder später auf den Grund zu kommen, meinen viele, das müßte auch für Fragebogen gelten. Das stimmt aber nicht. Denn anders als bei einer unstrukturierten Befragung etwa eines Zeugen vor Gericht oder eines Prüflings in der Prüfung erlauben Fragebogen in der Regel kein Nachhaken bei Unklarheiten, keine Klarstellungen mißverständlicher Formulierungen, keine Rückfragen bei offensichtlichen Versprechern; anders als offene mündliche Befragungen erfordern sie viel Nachdenken, bevor man mit der Fragerei beginnt. Die Reihenfolge der Fragen, die Wahl der Worte, selbst die Farbe des Fragebogens haben Einfluß auf die Antwort, und die Frage: Sind Sie glücklich unglücklich weder/noch wird einen anderen Prozentsatz glücklicher Menschen liefern als die Frage: Sind Sie glücklich zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden unglücklich. Als amerikanische Meinungsforscher einmal fragten: "Stimmen Sie der Behauptung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in erster Linie die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten und nicht die gesellschaftlichen Verhältnisse verantwortlich?" sagten zwei Drittel der Befragten "ja". Als sie statt dessen fragten: "Stimmen Sie der Behauptung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in erster Linie die ge- 7 sellschaftlichen Verhältnisse und nicht die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten verantwortlich?" sagten wieder zwei Drittel der Befragten "ja"