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Herrscher im Alten Orient
Verständliche Wissenschaft : 54
1954

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Herrscher im Alten Orient
Ist Teil von
  • Verständliche Wissenschaft : 54
Ort / Verlag
Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
1954
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • 1. Urukagina von Lagasch, der erste soziale Reformator -- 2. Der „gute Hirte“ Gudea von Lagasch dient seinem Gott -- 3. Schamschi-Adad I. von Assyrien, Soldat und Prinzenerzieher -- 4. Zimrilim von Mari und sein großer Palast -- 5. Hammurabi von Babylon, Gesetzgeber und Landesvater -- 6. Babylon wünscht Gold, Assur Kriegsruhm und Macht -- 7. Assurnassirpal I. lernt eigene Schuld erkennen -- 8. Assurnassirpal II, brutaler Eroberer und Förderer der Kunst -- 9. Tiglatpilesar III. organisiert das assyrische Großreich -- 10. Der Usurpator Sargon II. ist trotz großer Erfolge um sein Leben besorgt -- 11. Der vielseitige, auch technisch hochbegabte Sanherib scheitert an seiner Maßlosigkeit -- 12. Assarhaddon — Überheblichkeit und Angst -- 13. Assurbanipal führt das Reich zu einer letzten Blüte -- 14. Das Ende Assyriens und die Chaldäerkönige in Babylon -- Namenverzeichnis
  • Wenn Menschen von heute mit einiger geschichtlicher Bildung auf Herrscher der Großreiche des alten Orients angesprochen werden, so wird in den meisten wohl ein ganz bestimmtes Herrscherbild lebendig, das man, in den Hauptzügen gleichartig gezeichnet, in vielen populären Geschichtsdarstellungen und Schulbüchern finden kann. Man denkt an absolut regierende Großkönige, deren persönlicher Wille einziges Gesetz für ihr Reich ist und mit Hilfe bewaffneter Diener und des Heeres, wo notwendig, brutal durchgesetzt wird. Die Gedanken dieser Könige werden vor allem durch Eroberungskriege beherrsdJ. t und nach deren erfolgreicher Beendigung durch Jagden und üppige Hoffeste inmitten der Frauen ihres Harems sowie durch das Bestreben, zu ihres Namens Ruhm gewaltige Paläste und Tempel zu errichten. Zur Durchführung aller dieser Ziele unterdrücken sie erbarmungslos ihr eigenes Volk und noch mehr die fremden Völkerund lassen sie unterder Aufsichtpeitschenschwingender Fronvögte rücksichtslos Frondienste aller Art verrichten. Sie rechtfertigen das alles damit, daß sie als Könige gottgleich oder mindestens gottähnlich seien und fordern oft genug auch noch göttliche Verehrung. Für innere Auseinandersetzungen innerhalb der Reiche und die dadurch hervorgerufenen zahlreichen Königsmorde macht man gern vor allem Haremsintrigen und persönliche Differenzen der Generäle, Leibwachenkommandanten und Priester verantwortlich und müht sich selten, nach tiefer liegenden Gründen dafür zu suchen. So kommt man zu einem sehr schematischen Bild vom altorientalischen Königtum, das vor allem Gedanken der Abwehr, ja oft des Abscheus erweckt und dem man als positives Gegenbild gern die begeistert mit allen ihren Vorzügen geschilderte griechische Polis und ihre demokratischen Einrichtungen gegenüberstellt
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783642805264
Titel-ID: 990019332380106463
Format
1 Online-Ressource; VII, 152 S. 43 Abb
Schlagworte
Science, Science, general