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Geschichte der anorganischen Chemie, 2017, p.497-508
2017

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg
Ist Teil von
  • Geschichte der anorganischen Chemie, 2017, p.497-508
Ort / Verlag
Weinheim, Germany: Wiley‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library All Obooks
Beschreibungen/Notizen
  • An der 1402 erstmals und 1582 wieder gegründeten Universität Würzburg führte die anorganische Chemie lange ein Schattendasein. Erst 1965 wurde ein eigenständiges Institut für anorganische Chemie geschaffen und auf den Lehrstuhl Max Schmidt berufen. Seine Arbeiten zur Schwefelchemie, insbesondere zur Synthese neuer Schwefelmodifikationen, fanden weltweit Resonanz und so wurde er außerhalb Deutschlands nur „Sulfur Max“ genannt. Auf den 1969 errichteten zweiten Lehrstuhl wurde Hubert Schmidbaur berufen, der zuvor als Extraordinarius tätig war. Nach seinem Wechsel an die TU München trat der Verfasser dieses Buches seine Nachfolge an. Mit ihm kam als neues Forschungsgebiet die metallorganische Chemie hinzu. Zu den Ergebnissen seiner Arbeiten zählt die Synthese der ersten Tripeldeckersandwichkomplexe, die Darstellung neuartiger Metallakumulene sowie der Beweis, dass tertiäre Phosphane, Arsane und Stibane nicht nur als terminale, sondern auch als verbrückende Liganden fungieren können. Schmidts Nachfolger war von 1995 bis 2015 Reinhold Tacke, dessen Interesse der Siliciumchemie galt und der auch zahlreiche biochemisch interessante Siliciumverbindungen herstellte. Gegenwärtig ist Würzburg eine Hochburg der Borchemie. Herausragende Ergebnisse aktueller Arbeiten sind die Synthese der ersten Verbindungen mit Bor‐Bor‐Mehrfachbindungen und von Komplexen mit B≡N, B≡O und B=B als Liganden, die Herstellung borhaltiger Polymere mit nichtlinearen optischen Eigenschaften und neuartiger Materialien, wie z. B. niedrigviskoser ionischer Flüssigkeiten, und die Chemie von Metal‐Organic Frameworks (MOFs).

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