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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Hypno-analytische Teilearbeit (Leben Lernen, Bd. 252): Ego-State-Therapie mit inneren Selbstanteilen
Auflage
1
Ort / Verlag
Stuttgart: Klett-Cotta Verlag
Erscheinungsjahr
2012
Link zum Volltext
Quelle
UTB Scholars
Beschreibungen/Notizen
  • - Was sind Ego-States? - Wo ist das Selbst im Modell der Persönlichkeitsteile? - Gibt es das »Innere Kind«? - Hat jeder eine multiple Persönlichkeit? - Wie kann man mit einem durchdachten Modell der Persönlichkeitsteile therapeutisch arbeiten? Autor ist den Fachleuten bekannt durch Vorträge und seine erfolgreichen Bücher Thematisiert »Dissoziative Identitätsstörung« Arbeit mit Persönlichkeitsteilen ist im Fokus der Therapeuten. »Ein wichtiges Buch für alle (Trauma-)Therapeuten, die mit Teilekonzepten arbeiten.« M.E.G.A.Phon Einleitung: Teile-Therapie als eine innovative Form der Hypnoanalyse 11 1. Das Modell der Polyphonie des Selbst 19 1.1 Die Geschichte von Paula 19 1.2 Das Denken in Teilemustern 20 1.3 Was ist ein Schema? 22 1.4 Von der Ich-Funktion zu den »Kopfbewohnern«23 1.5 Übersicht über die Teilekonzepte 25 1.6 Die Grenzen des Modells 28 2. Das Vermächtnis von John und Helen Watkins: Was sind Ego-States und wie entstehen sie in unserer Psyche? 31 2.1 Die Geschichte von Paula 31 2.2 Was sind Ego-States? 32 2.2.1 Paul Federn – der glücklose Vordenker 32 2.2.2 Das Verdienst von John und Helen Watkins 38 3. Neurobiologische Erklärung für Ich-Zustände 53 3.1 Die Geschichte von Paula 53 3.2 Neuronale Netzwerke – allgemeiner Teil 54 3.3 Der Ich-Zustand als Manifestation eines neuronalen Zustandes 56 3.4 Kontinuität und kontinuierliches Selbst nach Daniel Siegel 61 3.5 Ich-Zustände als Sinnattraktor 63 3.6 Sprachverwirrung: Ich-Zustände oder Selbst-Zustände? 69 4. Die Entwicklung der Ich-Zustände – ein erweitertes Modell 71 4.1 Die Geschichte von Paula 71 4.2 Die Ideengeschichte der »relativ stabilen psychischen Zustände« 72 4.3 Die Normale Differenzierung und die Bruchstellen der Sozialisation 73 4.4 Die Introjektion der signifikanten Anderen für die Bildung von Ich-Zuständen 79 4.5 Introjektion: ein verwirrender Begriff – Versuch einer Klärung 85 4.6 Die Bildung traumatischer Ich-Zustände 91 4.7 Bindung, Ich-Zustände und Übergangsobjekte 100 4.8 Gibt es Ego-States in verschiedenen Dimensionen? 103 4.9 Ich-Zustände: theoretisches Konstrukt oder Fantasie? 1075. Was ist Dissoziation und stimmt Watkins Annahme eines Dissoziations-Kontinuums? 113 5.1 Die Geschichte von Paula 113 5.2 Das Dissoziations-Kontinuum in der klassischen Ego-State-Therapie 114 5.3 Dissoziation: allgemeine Überlegungen 116 5.4 Der Unterschied von Unterdrückung (suppression), Verdrängung (repression) und Dissoziation (dissociation) 120 5.5 Das Konzept des dissoziativen Kontinuums – pathologische und nicht pathologische Dissoziation 122 5.6 Die Entwicklung der Ich-Zustände – ein neues Modell 129 6. Das Verhältnis zwischen dem Selbst und den Teilen 135 6.1 Die Geschichte von Paula 135 6.2 Das Selbst in der klassischen Ego-State-Therapie 136 6.3 Die drei Ebenen des Selbstmodells 138 6.4 Selbst, Neurobiologie und dynamische Systeme 143 6.5 Das Selbst-Modul bei Thomas Blakeslee 146 6.6 Die Beziehung zwischen dem Selbst und den Teilen – ein neues Modell 152 7. Systemische und hypnotherapeutische Perspektiven in der Teile-Therapie 159 7.1 Die Geschichte von Paula 159 7.2 Klassische und systemische Denkansätze in der Teile-Therapie 160 7.3 Das innere Selbst-System: Entwurf eines systemischen Teilemodells 169 7.3.1 Das Selbst-System nach Friedrich-Wilhelm Deneke 171 7.3.2 Das Selbst-System aus der hypno-systemischen Sicht von Gunther Schmidt 173 7.4 Die Problemtrance oder die dunkle Seite des Inneren Kindes 176 7.4.1 Die Entstehung des Inneren Kindes nach Wolinsky 179 7.4.2 Was versteht man unter Problemtrance? 181 7.5 Das Innere Kind: autobiografische Traumawunde oder Problemtrancekonstruktion 183 7.6 Die Dynamik zwischen den Ich-Zuständen 189 7.7 Was sind die therapeutischen Schlussfolgerungen aus alledem? 193 8. Der innere Beobachter 197 8.1 Die Geschichte von Paula 197 8.2 Verschiedene Modelle des inneren Beobachters 198 8.2.1 Innerer Beobachter im systemischen Denken 199 8.2.2 Der innere Beobachter in der Ego-State-Therapie von Watkins und in der Theorie der»Multiplen Persönlichkeit« 203 8.2.3 Der innere Beobachter in der Achtsamkeits psychologie und im Buddhismus 205 8.3 Der innere Beobachter im Konzept der hypno-analytischen Teile-Therapie 209 8.4 Das Steuerungsselbst – ein neurobiologisches Modell 213 9. Die Entstehung traumatischer Ich-Zustände 219 9.1 Die Geschichte von Paula 219 9.2 Die Strukturelle Dissoziation, die Entstehung der inneren traumatischen Anteile und die therapeutischen Konsequenzen 220 9.2.1 Primäre Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit 222 9.2.2 Sekundäre Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit 226 9.2.3 Tertiäre Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit 232 9.3 Traumabedingte Funktionsdefizite des Selbst-Moduls236 10. Übertragung und Gegenübertragung 239 10.1 Die Geschichte von Paula 239 10.2 Allgemeiner Überblick 240 10.3 Therapeutenstile – das Spektrum der ÜbertragungsGegenübertragungsstile 244 10.3.1 Reaktionsstil: Identifizierungsorientiert 246 10.3.2 Reaktionsstil: Distanzierungsorientiert 256 10.4 Übertragung und Gegenübertragung in der hypno-analytischen Teile-Therapie 264 Ausblick 269 Die wesentlichen Aussagen zur hypno-analytischen Teile-Therapie im Überblick 272 Literatur 274 Einleitung: Teile-Therapie als eine innovative Form der Hypnoanalyse Haben Sie schon aus der neusten T-Shirt-Auswahl der amerikanischen Firma Zazzle für die Innere-Kind-Anziehtherapie geordert? Outerwear for You and Your Inner Child from My Inner Child Custom T-shirts on Zazzle! In sechs verschiedenen Größen für nur 29,90 $? Die Werbung verspricht: Heal your inner child with humor – inner child clothing therapy! If your inner child needs therapy; what better way that giving the inner child a voice … and a humorous one at that? Check out these ribtickling tees to help express your inner child! Is your inner child hungry? Sleepy? Naughty? Lonely? Start your inner child healing with humor, and let the world know which with these hilarious tee shirts. Rund um den Begriff »Innere Kindarbeit« hat es nach meiner Überzeugung in den letzten Jahren viele Missverständnisse und Vereinfachungen gegeben, die diese Idee von der Polyphonie unserer Seele wie eine weitere Anleitung zum Glücklichsein erscheinen ließen. Das Schlagwort »Inner Child« führt bei Google zu 7 250 000 Einträgen, und erst die 328 000 Hits bei Google pictures geben in etwa einen Eindruck, in was wir da hingeraten sind: die esoterische Vermarktung einer ehemals ehrenwerten psychotherapeutischen Hypothese über die Seele des Menschen. Da gibt es bei Amazon von Shaina Noll die CD: »Songs for the Inner Child« oder »Lullabies for Your Inner Child« von Wiebke Reinhardt für nur 21,99 €; oder die Einladung zum: »Inner Child All Day Retreat« bei Jane Russo für 40 $ pro Person (»You can bring food and we can order out for Chinese [not included in cost]«) oder auch Wellnessreisen ins 5-Sterne-Hotel auf Ko Samui mit »Entdecke dein Inneres Kind«. Nein – darum soll es in diesem Buch nicht gehen. Die drei größten Zumutungen stelle ich gleich an den Anfang des Buches: 1. Das Innere Kind hat nicht nur eine wertvolle Seite und braucht, wenn traumatisiert, unsere Unterstützung und Empathie, es hat auch eine dysfunktionale Schattenseite. 2. Das »Innere Kind« gibt es gar nicht, da lebt kein Kind in uns, nur »kindliche Bewusstseinszustände«, die wir besser als Ich-Zustände oder Ego-States bezeichnen. 3. Der ganze amerikanische Rummel hat nichts mit dem zu tun, was ich Ihnen in diesem Buch vermitteln möchte. Folgendes liegt mir am Herzen: Ich möchte die Diskussion um die Hypnoanalyse mit diesem Buch neu beleben. Was soll darunter verstanden werden? Der Begriff »Hypnoanalyse« wurde 1940 erstmals von J. A. Hadfield für eine Methodenkombination aus kathartischer Hypnose und Nacherziehung verwendet (zit. nach Kinzel 1993, S. 151). Er benutzte den Begriff Hypnoanalyse, um zu beschreiben, wie er Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg behandelte, die unter traumabedingten Amnesien litten. Robert Lindner (1944) verband in seinem Buch »Rebel Without a Cause: The Hypnoanalysis of a Criminal Psychopath« Psychoanalyse mit Hypnose und beschrieb darin die innovative Methode, die er entwickelt hatte. Auch Lewis R. Wolberg (1945) benutzte Hypnoanalyse als Ergänzung zur Psychoanalyse, um gegenwärtig unbewusste Impulse und Zwänge ins Bewusstsein zu bringen und um Widerstände schneller zu umgehen. Bernhard Gindes (1951) diskutierte in einigen Publikationen über die Wirksamkeit des hypnoanalytischen Ansatzes, um Widerstände in der freien Assoziation, die unter der Psychoanalyse auftraten, zu durchbrechen. Das Interesse an der Hypnoanalyse scheint bei vielen Kollegen zum einen mit dem Wunsch nach Beschleunigung der unendlichen Psychoanalysen zu tun zu haben, zum anderen der Erfahrung zu entspringen, dass traumatisierte Menschen besser mit einer Kombination aus Hypnose und Redekur zu behandeln wären. Auch John und Helen Watkins argumentieren mit den ungewöhnlich langen Behandlungszeiträumen in der Psychoanalyse und »der ernsten ökonomischen Krise« (Watkins 1997/2003, S. 15), denen sich Therapeuten durch die langen Therapieverläufe ausgesetzt sehen, da im amerikanischen Krankenversicherungssystem die Kosten nur minimal übernommen werden. Sie schreiben: »Die Hypnoanalyse hat gezeigt, dass sie die Zeitdauer einer ›analytischen‹ Behandlung signifikant verkürzen kann. Eine intensive Therapie der Ich-Zustände – wobei es sich um eine Erweiterung der Hypnoanalyse handelt – bietet einen wirksamen Ansatz, der die Therapie dauer noch mehr verringert und der innerhalb von acht bis zwölf Stunden […] häufig dauerhafte strukturelle Persönlichkeitsveränderungen bewirkt und zur Lösung lebenslanger Störungen führt« (ebenda). Wie dem auch sei – die von John und Helen Watkins in den 70erJahren des letzten Jahrhunderts entwickelte Ego-State-Therapie steht, wie Luise Reddemann schreibt, »auf ›drei Beinen‹: der Psychoanalyse, der Hypnose und den Erkenntnissen über dissoziales Verhalten von Janet« (Reddemann 2007, S. 104) und gilt heute als

Weiterführende Literatur

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