Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 24 von 4616

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Selbstorganisation als kreativer Prozess (Leben lernen, Bd. 243): Ein systemisch-integrativer Ansatz zur Persönlichkeitsentwicklung
Auflage
1
Ort / Verlag
Stuttgart: Klett-Cotta Verlag
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
UTB Scholars
Beschreibungen/Notizen
  • Noch nie haben sich die Lebens- und Arbeitswelten so schnell verändert wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Es wird zunehmend wichtiger, sich seiner Stärken und Kompetenzen bewusst zu werden und diese weiter zu entwickeln. Die Selbstorganisationsprozesse eines jeden Menschen wirken dabei mit, der eigenen Persönlichkeitsentwicklung die gewünschte Richtung zu geben. Das hier vorgestellte Modul »Selbstmanagement in Aktion« ist für Psychotherapeuten, Berater und Coaches sofort einsetzbar und praxiserprobt. Auch alle Übungen sowie die theoretischen Inputs und zahlreichen Praxisbeispiele sind anwenderfreundlich gestaltet. Der Autor betreibt seit 1989 ein eigenes Weiterbildungsinstitut für Systemische Therapie und Beratung. Er arbeitet auch als Business-Coach und ist Trainer für Führungskräfte Zielgruppe: - PsychotherapeutInnen - BeraterInnen und Coaches - Beschäftigte in den helfenden Berufen 1. Einleitung 7 2. Die Selbststeuerung aktivieren 11 Die Person als selbstorganisierendes System 2.1. Lebende Systeme – autonome Prozesse 11 2.2. Die Konfiguration innerer Anteile – Aufb au einer integrativen Struktur 15 2.3. Umgang mit der Komplexität 18 2.4. Wirklichkeitskonstruktionen 19 2.5. Kommunikation und Interaktion 24 3. Das Leben selbst in die Hand nehmen . 26 Selbstorganisationsprozesse unter der Lupe 3.1. Die Teile und das Ganze 29 3.2. Werte und Ziele 40 3.3. Orientierungen durch Regeln und Glaubenssätze . . 42 3.4. Regeln nehmen Muster an . . 49 3.5. Strategien des Scheiterns: Problemkonstruktionen und Teufelskreise . . 52 3.6. Erfolgsstrategien . . 63 3.7. Die Integration des Ganzen: Parts Party 85 3.8. Selbstmanagement in Aktion 97 4. Den Wandel gestalten 102 Aus Lebenskrisen lernen 4.1. Entwicklungsprozesse . . 103 4.2. Veränderungen 104 4.3. Veränderungen als Lernprozess . . 110 4.4. Krisen 115 4.5. Tod des Ego – Wiedergeburt des Selbst 120 4.6. Wenn die Lösung zum Problem wird . 124 5. Systemisch-integrative Interventionen 126 Therapeutenpersönlichkeit und Kompetenzprofil 5.1. Selbstorganisierende Kompetenzen des Th erapeuten als Basis systemisch-integrativer Interventionen 126 5.2. Kommunikative Kompetenzen und Interventionen 133 5.3. Kreative Interventionen, Rituale und Inszenierungen 142 6. Praxisbeispiele 154 6.1. Bearbeitung traumatischer Erlebnisse 154 6.2. Regeltransformation und Musterunterbrechung 170 6.3. Jugendlichenpsychotherapie 182 6.4. Aufbau einer integrativen Struktur 184 6.5. Therapie in Trance . 197 Liste der Übungen 206 Liste der Praxisbeispiele 207 Literatur 208 1. Einleitung Wir leben in einer Welt, in der Eigeninitiative, Selbstverantwortung und Entwicklungsfreude einen wichtigen Stellenwert erlangt haben. Persönlichkeit ist gefragt, und hierzu gehört unzweifelhaft die Fähigkeit, sich seiner Potenziale und Ressourcen bewusst zu sein oder zu werden. Selbstorganisation ist ein aktiver Prozess, bei dem das Individuum sich aus sich selbst heraus weiterentwickelt, sich sozusagen selbst gestaltet und verändert. Sich immer wieder neu zu erfinden und somit in die Lage zu kommen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern und an ihnen zu wachsen, ist eine Kernkompetenz in einer sich immer schneller wandelnden Gesellschaft. Anstatt auf Orientierungsvorgaben durch öffentliche Instanzen vergeblich zu warten, ist es für die eigene Lebensplanung und -gestaltung von großer Bedeutung, sich der eigenen Orientierungen klar zu sein und diese mit der subjektiven Bedeutungszuschreibung über relevante Lebensbereiche in Einklang zu bringen. Das vorliegende Buch möchte Impulse geben für kreatives Denken und Handeln bei der Beschäftigung mit sich selbst. Es soll zu Veränderungen beitragen, um den Herausforderungen des Lebens gewachsen zu sein, seine eigenen Ziele zu erreichen und sich als erfolgreich zu erleben – was immer das für den Einzelnen bedeuten mag. Das Buch will die Wertschätzung und Herzlichkeit für sich und andere stärken und Zuversicht ausstrahlen. Theoretische Inputs werden ergänzt durch ganz konkrete Praxisbeispiele aus dem therapeutischen Alltag, in dem das Thema Persönlichkeitsentwicklung zum Kernthema geworden ist. Die Leserin und der Leser werden immer wieder eingeladen, durch kurze Übungen die Entwicklung oder Stabilisierung der eige nen Selbstorganisationsprozesse zu fördern und weiter auszubauen. Die Zielsetzung besteht dabei darin, sich selbst näher zu kommen und mehr Empathie und Wertschätzung für sich zu entwickeln und zu empfinden. Beschäftigte in den sogenannten helfenden Berufen werden überrascht sein über die große Anzahl inspirierender Vorschläge für die eigene Praxistätigkeit – sei es in der Beratungsstelle, im Kindergarten oder im Klinikalltag. Sie finden Praxistipps für eine professionellere Ausgestaltung ihrer Therapie- und Beratungstätigkeit sowohl mit Kindern, Jugendlichen und einzelnen Erwachsenen als auch mit Paaren, Familien, Gruppen und Teams. Dies wird möglich durch die Betrachtung und Beschreibung eines sehr zentralen menschlichen Themas: die Selbstorganisation lebender Systeme. Diese Prozesse des menschlichen Seins können wir nutzen, um uns sowohl kontextadäquat zu organisieren als auch Umwelten zu kreieren und zu modifizieren. Selbstorganisation schließt beides mit ein: Anpassung und Einflussnahme gleichermaßen. Wie dies konkret zu realisieren ist, davon handelt das Buch. Mein Verständnis von Selbstorganisation, Entwicklungs- und Veränderungsarbeit sowie Krisenbewältigung ist eng verbunden mit dem Wachstumsmodell von Virginia Satir (growth model) und der Humanistischen Psychologie. Weitere Entwicklungs- und Therapiekonzepte haben unsere therapeutische Arbeit mit einzelnen Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen sowie Paaren und Familien ebenso beeinflusst und bestärkt wie unsere Ausbildungsinhalte und Vermittlungsformen. Es sollen hier die wichtigsten Ansätze und Persönlichkeiten genannt werden, die mich und meine in unserem Psychotherapeutischen Zentrum mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen maßgeblich geprägt haben: > Carl Rogers und sein Konzept der Personenzentrierten Psychotherapie, bei der das Einfühlungsvermögen des Therapeuten erste Priorität hat > Virginia Satir und ihre wunderbare Fähigkeit des Ankoppelns und Umdeutens, der Prozessarbeit und der immer wieder kreativen Art, innere Zustände in äußere Bilder, Szenen und Skulpturen zu übertragen und somit für die Beteiligten erlebbar zu machen > Martin Kirschenbaum und seine lebendige und engagierte Art und Weise, systemisch-integrative Strukturen aufzubauen und weiterzuentwickeln > Al Pesso und sein Konzept der idealen Beelterung in der psychomotorischen Therapie > M. Selvini Palazzoli und das Mailänder Team, das auch mit bizarren Kommunikationsformen, Double-binds und Multi-binds umzugehen verstand > Boscormenyi-Nagy und sein Konzept des Ausgleichs von Geben und Nehmen > Salvatore Minuchin, der schon vor vier Jahrzehnten der Frage nach Verstrickungen und nach dem richtigen Platz in der Familie erfolgreich nachgegangen ist > Gundl Kutschera, die es versteht, die unterschiedlichsten Personen auf spielerische Weise zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten zu bringen > Gunther Schmidt, der David Copperfield unter den Therapeuten, der es mit spielerischer Leichtigkeit und Humor schafft, die emotionale Befindlichkeit durch die Welt innerer Bilder zu »verzaubern« und damit zu verbessern > Gunthard Weber und seine schöpferische Weise, Lösungswege zu erfinden > Fritz Simon und seine klaren und witzigen Analysen von komplexen Zusammenhängen > Matthias Varga von Kibed und seine unnachahmliche Art der Präsentation von Logik, logischen Ebenen und Strukturen > Helmut Willke und seine Präzision in der Beschreibung und Darstellung systemischer Konzepte und Interventionen, u. a. auch die Ansätze zum systemischen Wissensmanagement Die dem hier beschriebenen systemisch-integrativen Konzept zugrunde liegende philosophische Richtung ist der Konstruktivismus sowie die Theorie der Autopoiesis (Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela) und verschiedene Ausprägungen der System- und Kommunikationstheorie (Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Paul Watzlawick, Martin Wainstein, Steve de Shazer, Fritz Simon u. a.). Auf diesen Grundlagen wird hier ein beziehungsdynamisches Wachstumsmodell favorisiert, das sowohl interaktionelle als auch intrapsychische Prozesse mit einbezieht (Virginia Satir, Martin Kirschenbaum, Gunther Schmidt u. a.). Das generelle Metabehandlungsziel ist somit sowohl der Aufbau einer integrativen Struktur auf der individuellen Ebene als auch der Aufbau einer integrativen Struktur auf der familialen (oder mehrpersonalen) Beziehungsebene. Ich sehe dies als einen eigenständigen Weg, systemisch und systemtherapeutisch in vielfältigen Kontexten wie Einzel- und Familientherapie, Kinder- und Jugendlichentherapie, Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung zu arbeiten. Um einen guten Lesefluss zu ermöglichen, habe ich mich beim Schreiben für den Gebrauch der männlichen Form bei Worten wie »Therapeut«, »Klient« etc. entschieden. Bitte bedenken Sie, dass hiermit jeweils sowohl Therapeutinnen und Therapeuten, Klientinnen und Klienten usw. gemeint sind. Vielen Dank. 2. Die Selbststeuerung aktivieren Die Person als selbstorganisierendes System In diesem Kapitel wird zunächst die systemisch-konstruktivistische Betrachtungsweise über lebende und sich selbst organisierende Systeme, also Menschen im Allgemeinen und Personen im Sinne von sich unterscheidenden Individuen im Speziellen, dargestellt. Aus diesen Beschreibungen soll verständlich werden, wieso und wozu die psychotherapeutische Arbeit nach dem vorliegenden Konzept mit seiner im Weiteren beschriebenen Qualität ausgestaltet wird. Hieraus wird auch die spezifische Haltung des Psychotherapeuten deutlich, die sich von anderen Therapieschulen klar unterscheidet, obwohl auf der technisch-methodischen Ebene der Psychotherapie und Beratung immer größere Annäherungen zu beobachten sind. 2.1. Lebende Systeme – autonome Prozesse Die Systemtheorie, der Konstruktivismus, die Kybernet
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 360889117X, 9783608891171, 3608102582, 9783608102581
Titel-ID: cdi_utb_primary_9783608200362

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX