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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 2021-01, Vol.90 (1), p.95-106
2021
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Finanzielle Bildung: Lobbyistischer „Kampf um die Köpfe“ oder Verwirklichung eines umfassenden Bildungsanspruchs?
Ist Teil von
  • Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 2021-01, Vol.90 (1), p.95-106
Ort / Verlag
Berlin: Duncker & Humblot Gmbh
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung: Die finanzielle Bildung an Schulen ist umstritten. Zum einen weil sie zum Spielfeld für lobbyistische Interessen gerät, zum anderen weil sich auch prinzipiell die Frage stellen lässt, welche (Einzel)‌Themen einen herausgehobenen und eigenständigen Ort im Stundenplan haben müssen. Das Thema ruft auch deshalb schulpolitisch und schulpädagogisch begründbare Vorbehalte auf den Plan, weil die Themen und Dimensionen vieler vorliegender Studien, Unterrichtsmaterialien oder Bildungskonzeptionen von einem sehr einseitigen Verständnis ökonomischer Bildung, einem reduzierten Bildungsverständnis und funktionalistischen Zuschreibungen an den schulischen Bildungsauftrag zeugen. Ökonomische (und finanzielle) Probleme sind hingegen stets in Beziehung zu gesellschaftlichen und persönlichen Schlüsselproblemen zu sehen, statt sie einseitig oder monodisziplinär zu behandeln und Schüler*innen auf ihre Rolle als Konsument*innen oder Kund*innen zu reduzieren. Ökonomische und finanzielle Bildung müssen ausgewogen, multiperspektivisch, kontrovers und schülerorientiert sein und zugleich Politik und Wirtschaft, sozialwissenschaftliche und ökonomische Bezüge sinnvoll verbinden. Das gelingt am besten im Rahmen einer sozioökonomischen Bildung. Summary: Financial education in schools is controversial. On the one hand, because it becomes a playing field for lobbyist interests, and on the other hand, because the question can be raised in principle as to which (individual) topics should have a prominent and independent place in the curriculum. The topic also raises reservations that can be justified in terms of school policy and pedagogy, because the topics and dimensions of many existing studies, teaching materials or educational concepts testify to a very one-sided understanding of economic education, a reduced understanding of education and functionalist attributions to the school’s educational mission. Economic (and financial) problems, on the other hand, should always be seen in relation to key societal and personal problems, instead of treating them in a one-sided or monodisciplinary way and reducing students to their role as consumers or customers. Economic and financial education must be balanced, multi-perspective, controversial and student-oriented, and at the same time meaningfully combine politics and economics, social science and economic references. This is best achieved within the framework of socio-economic education.
Sprache
Deutsch; Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0340-1707
eISSN: 1861-1559
DOI: 10.3790/vjh.90.1.95
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2518415564

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