Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Zusammenfassung
Die Adenomyose ist durch endometriale Zellen im Myometrium charakterisiert. Zu den klinischen Beschwerden gehören Schmerzen, Blutungsstörungen und beeinträchtigte Fertilität. Die Abklärung beinhaltet eine gute Anamnese und die Bildgebung mit transvaginalem Ultraschall (TVUS) sowie ggf. Magnetresonanztomographie. Klassisch zeigt sich die Adenomyose im TVUS durch partielle Aufhebung der Junktionalzone. Die Therapie erfolgt ganzheitlich und beinhaltet ein gutes Schmerzmanagement. Bei jungen Patientinnen sollte eine endokrine Therapie erfolgen. Die Kinderwunschtherapie kann mit einer 3‑monatigen Down-Regulation mit Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH)-Analoga eingeleitet werden. Bei notwendiger In-vitro-Fertilisation haben Protokolle mit ultralanger Down-Regulation oder zeitlich versetztem Embryotransfer nach GnRH-Analoga bessere Resultate gezeigt. Bei fortgeschrittener Erkrankung, abgeschlossener Familienplanung oder Therapieresistenz kommt die operative Sanierung oder Hysterektomie infrage.