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Soziale Welt, 2007-01, Vol.58 (2), p.203-222
2007
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Transnationale soziale Beziehungen. Eine Kartographie der deutschen Bevölkerung
Ist Teil von
  • Soziale Welt, 2007-01, Vol.58 (2), p.203-222
Ort / Verlag
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft
Erscheinungsjahr
2007
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
  • Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die bundesdeutsche Bevölkerung in transnationale Netzwerke persönlicher Beziehungen eingebunden ist. Zunächst wird diskutiert, inwiefern es im Zuge anhaltender Globalisierungsprozesse zu einer Abschwächung der nationalstaatlichen Abschließung gekommen ist. Ausgehend von dieser These werden zentrale empirische Indikatoren angeführt, die den Trend einer zunehmenden transnationalen Interdependenz und der Steigerung des grenzüberschreitenden Austausches belegen. Im empirischen Teil wird auf die Ergebnisse eines repräsentativen Transnationalisierungs-Surveys Bezug genommen (Erhebungszeitpunkt Frühjahr 2006). Die Inzidenzmessung zeigt, dass nahezu die Hälfte der Deutschen regelmäßigen Kontakt mit einer Person im Ausland hat. Eine differenzierte Betrachtung zeigt zudem, dass diese Kontaktnetzwerke in etwa gleichen Teilen durch Kontakt zu Ausländern und durch im Ausland lebende Deutsche getragen werden. Die anschließende Analyse der räumlichen Struktur grenzüberschreitender Kontakte verdeutlicht, dass dieser Prozess der >Transnationalisierung von unten< geographisch ungleich verläuft. Trägt man die grenzüberschreitenden Kontakte der Deutschen auf einer Weltkarte ab, dann zeigt sich - ähnlich wie bei Entgrenzungsprozessen in anderen gesellschaftlichen Bereichen - das Bild einer >Erste-Welt-Transnationalisierung<, in der die Nicht-OECD-Länder zumeist als weiße Flecken erscheinen. The article explores the extent to which the German population is involved in transnational networks of personal relationships. It is argued that ongoing processes of globalization have weakened the social cohesion of nation-states and engendered more and more border-crossing transactions. In the paper, key empirical indicators are presented to demonstrate the increased transnational interdependence at different societal levels. The empirical part presents results from a representative survey on the transnationalization of people's life worlds conducted in spring 2006. According to our findings, almost half of the German population has regular contact with at least one person living abroad. A closer look reveals that equal proportions of private transnational relations are contacts between Germans and foreigners and contacts between Germans and other Germans living abroad. The analysis of the geographic structure of cross-border relationships shows a confined spatial dispersion of cross-border ties. A large part of personal ties reaches into Western and economically powerful states, while the non-OECD-countries play a negligible role. Thus, we can refer to a >First World transnationalization< of the cross-border networks of the German population.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0038-6073
DOI: 10.5771/0038-6073-2007-2-203
Titel-ID: cdi_swepub_primary_oai_DiVA_org_oru_44094

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