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Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2022, Vol.98 (1), p.13-17
2022

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Hausärztliche Versorgung von Opfern von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2022, Vol.98 (1), p.13-17
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Hausarztpraxen können eine wichtige niederschwellig erreichbare Anlaufstelle für Opfer von Gewalt gegen Frauen und Mädchen sein. Hierzu ist es wichtig, dass die Bereitschaft zur Unterstützung und Beratung Betroffener beispielsweise durch ausliegende Informationsmaterialien signalisiert wird. Suchmethoden Der vorliegende Artikel basiert auf verschiedenen Fachartikeln im hausärztlichen Online-Handbuch Deximed (www. deximed.de): z.B. „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ und „Sexualisierte Gewalt“. Die Deximed-Artikel wurden unter Berücksichtigung in selektiver Literaturrecherche identifizierter Quellen erstellt. Wichtigste Botschaften Geschlechtsspezifische Gewalt ist jede Form von Gewalt, die sich entweder gegen Frauen richtet oder Frauen unverhältnismäßig stark trifft. Dazu gehören neben körperlicher und sexueller Gewalt auch wirtschaftliche, psychische und digitale Gewalt. Am häufigsten ist häusliche Gewalt. 40 % der Frauen und Mädchen in Deutschland haben im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Geschlechtsspezifische Gewalt kann zu den unterschiedlichsten Symptomen, Befunden und Folgeerkrankungen, wie Depression, genitale Verletzungen, Knochenbrüchen unterschiedlichen Alters, Verbrennungen, Hämatomen, aber auch unspezifischen Beschwerden führen. Bei der Untersuchung in der Praxis ist es wichtig, Befunde gerichtssicher zu dokumentieren. Betroffene, die Beratung durch eine Beratungsstelle, eine rechtsmedizinische Untersuchung oder eine gynäkologische Behandlung benötigen, sollten bei der weiteren Versorgung unterstützt werden. Schlussfolgerungen Hausarztpraxen sollten auf die Versorgung und Beratung von Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt gut vorbereitet sein. Kontaktdaten zu Hilfsangeboten, Dokumentationsbögen zur Befunddokumentation sowie Informationen zum Procedere in unterschiedlichen Situationen sollten in der Praxis vorliegen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1433-6251
eISSN: 1439-9229
DOI: 10.53180/zfa.2022.0013-0017
Titel-ID: cdi_springer_journals_10_53180_zfa_2022_0013_0017

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