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Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2020, Vol.96 (6), p.252-256
2020
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Physician Assistant — eine Lösung des Hausärztemangels in Deutschland?
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2020, Vol.96 (6), p.252-256
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2020
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Es wird derzeit diskutiert, ob der Ärztemangel in Deutschland durch vermehrte Delegation ärztlicher Aufgaben kompensiert werden kann. Der Physician Assistant (PA) ist ein neuer medizinischer Assistenzberuf, der die Lücke zwischen medizinischen Fachangestellten und Ärzten schließen soll. Ziel dieser Arbeit ist es, eine aktuelle Übersicht zu Studiengang, Studieninhalten und Einsatzbereichen von PA in Deutschland zu geben. Methoden Die spezifischen Daten der in Deutschland anbietenden Hochschulen und Akademien wurden durch Internetrecherche und teilstrukturierte Telefoninterviews mit den Studiengangkoordinatoren der Hochschulen zusammengestellt. Die Curricula und Kosten des PA-Studiengangs wurden bereits existierenden Aus- und Weiterbildungsgängen für Medizinische Fachangestellte (MFA) gegenübergestellt. Ergebnisse Zum Zeitpunkt der Befragung im April 2019 boten insgesamt acht Hochschulen und Akademien an 15 verschiedenen Standorten den Studiengang mit etwa 600 Studienplätzen an. Der Studiengang ist in der Regel berufsbegleitend; die Dauer beträgt sechs Semester. Die Studienkosten zwischen 14.000 und 28.800 Euro werden häufig von Kliniken finanziert, an denen die Studierenden angestellt sind. Die — bisher staatlich nicht geregelten — Studieninhalte zeigen, dass während des Studiums der Fokus auf die stationäre Versorgung gesetzt wird. Entsprechend werden die etwa 450 derzeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt befindlichen PA fast ausschließlich im stationären Bereich eingesetzt. Schlussfolgerungen Angesichts des bereits bestehenden und zunehmenden Mangels an Hausärzten ist eine praxisnahe Postgraduate-Weiterbildung von einigen der derzeit 299.000 qualifizierten MFA sinnvoll. Ein Studienplan für einen spezifisch primärmedizinisch ausgebildeten PA in Deutschland sollte entwickelt werden. Als alleinige oder bevorzugte Maßnahme zur Bekämpfung des Hausärztemangels ist eine primärärztlich unterstützende PA kurz- und mittelfristig nicht geeignet.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1433-6251
eISSN: 1439-9229
DOI: 10.3238/zfa.2020.0252-0256
Titel-ID: cdi_springer_journals_10_3238_zfa_2020_0252_0256

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