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Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2011-03, Vol.87 (3), p.111-115
2011
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Medizinische Forschung in Südtirol — Eine Meinungsumfrage bei Ärzten und der Bevölkerung
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2011-03, Vol.87 (3), p.111-115
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2011
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund: In Südtirol hat sich eine Debatte um die medizinische Forschung entwickelt, insbesondere über die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit, Forschung in einer so kleinen Provinz ohne medizinische Fakultät zu betreiben. Ziele: Parallel zueinander sollte die Meinung der Bevölkerung und der Ärzteschaft zu folgenden Fragen erhoben werden: 1. Soll medizinische Forschung vor Ort auch fern von universitären Strukturen betrieben werden? 2. Welche Art von medizinischer Forschung soll dann ggf. am stärksten gefördert werden? 3. Beeinflusst die Teilnahme an Forschungsprojekten nach Sicht der Ärzte und der Patienten die Qualität der Patientenversorgung? Methoden: apollis , ein Bozener Institut für Sozialforschung und Demoskopie, führte dazu eine Online-Umfrage unter allen Ärzten Südtirols sowie eine Telefon-Befragung bei einer nach statistischen Kriterien ausgewählten Stichprobe der Bevölkerung durch. Zu beantworten waren jeweils (überwiegend standardisierte) Fragen mit vorgegebenen Antwortkategorien; zudem gab es einige Freitextfragen. Es wurden per E-mail 2.097 von 2.426 bei der Ärztekammer eingetragenen Ärzten kontaktiert. Zudem wurden 880 Personen der Südtiroler Bevölkerung angerufen. Ergebnisse: Der anonyme Online-Fragebogen wurde von insgesamt 366 Ärzten der 2.097 Ärzte ausgefüllt. Davon waren 93 Hausärzte, 1 3 Kinderärzte, 21 3 Krankenhausärzte und 35 Privatärzte. 412 der 880 angerufenen Personen aus der Bevölkerung beteiligten sich. Rund 80 % der antwortenden Ärzte meinte, dass man in Südtirol medizinische Forschung betreiben soll (3/4 in der Bevölkerung), und rund 60 % (3/4 in der Bevölkerung), dass sie staatlich zu fördern sei. Die Ärzte sahen in der Versorgungsforschung den wichtigsten Schwerpunkt; die Bevölkerung setzte diese mit rund 30 % an zweiter Stelle. Fast 70 % der Ärzte gab an, zukünftig an Forschungsprojekten teilnehmen zu wollen; fast die Hälfte der befragten Bürger gab dies ebenfalls an. Schlussfolgerungen: Der Anteil derjenigen, die sich Forschung wünschen, den Staat hierzu als Finanzier sehen und selbst bereit wären, an Forschung teilzunehmen, ist erstaunlich hoch – selbst im Vergleich mit den wenigen verfügbaren Studien.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1433-6251
eISSN: 1439-9229
DOI: 10.3238/zfa.2011.111
Titel-ID: cdi_springer_journals_10_3238_zfa_2011_111

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