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Clusterorganisationen in der Praxis: Strukturelle und institutionelle Einflussfaktoren auf eine clustertheoretisch orientierte Wirtschaftsförderung
Ist Teil von
Raumforschung und Raumordnung, 2016, Vol.74 (5), p.421-436
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Clusterorganisationen setzen Clusterpolitik in die Praxis um und prägen ihre Wirkung damit in hohem Maße. Der Handlungsspielraum der Clusterorganisationen wird dabei stark durch Interaktionen mit den zu fördernden Unternehmen, der Politik und weiteren Förderakteuren beeinflusst. Für eine fundierte Beratung der Clusterförderung sollte man diese Einflussfaktoren kennen und ernst nehmen, da sie die Stärken, Schwächen und Potenziale der Clusterorganisationen mitgestalten. Dieser Beitrag untersucht, wie bayerische Clusterorganisationen die Clustertheorien in praktische Aktivitäten umsetzen und wie sie dabei durch andere Akteure in ihrem Umfeld beeinflusst werden. Dabei wird zwischen institutionellen und strukturellen Einflussfaktoren unterschieden. Institutionelle Einflussfaktoren beziehen sich auf soziale Institutionen, die andere Akteure an die Clusterorganisationen herantragen. Es wird gezeigt, dass die Akteure die Arbeit der Clusterorganisationen zwar in hohem Maße prägen, aber nur in wenigen Fällen ernsthaft behindern. Position und Aufgaben der Clusterorganisationen innerhalb des gesamten Fördersystems erzeugen strukturelle Einflussfaktoren. Diese führen dazu, dass die Clusterorganisationen jenseits des Aufbaus von clusterinternen Netzwerken nur eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten haben und für eine umfassende Clusterförderung auf Kooperationen mit anderen Förderakteuren angewiesen sind.