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Herzschrittmachertherapie & Elektrophysiologie, 2024-03, Vol.35 (Suppl 1), p.18-54
2024

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Geschichte der Herzschrittmacher-Therapie in Deutschland
Ist Teil von
  • Herzschrittmachertherapie & Elektrophysiologie, 2024-03, Vol.35 (Suppl 1), p.18-54
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die Herzschrittmachertherapie beginnt bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ersten erfolgreichen Herzstimulationen beim Menschen. Als eigentliche Geburtsstunde der heutigen Schrittmachertherapie gilt die erste vollständige Implantation eines Herzschrittmachers durch den Herzchirurgen Ake Senning am 08.10.1958 im Karolinska-Hospital in Stockholm. Die erste Herzschrittmacher-Implantation in Deutschland führte Heinz-Joachim Sykosch am 06.10.1961 in der Chirurgischen Klinik der Universität Düsseldorf durch. Zwei Jahre später erfolgte die erste Implantation in der DDR durch Friedrich Flemming am 02.09.1963 an der Charité in Ost-Berlin. Der erste in der BRD produzierte Schrittmacher kam 1963 auf den Markt, die DDR startete eine eigene Schrittmacherproduktion 1978. Im Jahr 1974 führte die Herzschrittmachertherapie in der BRD zu einer 50 %-Überlebensdauer von 6,3 Jahren im Vergleich zur medikamentösen Therapie mit < 1 Jahr. Schrittmacherelektroden haben seit der Verwendung blanker Metalldrähte eine deutlich verbesserte Qualität und Zuverlässigkeit erlangt. Einen vorläufigen Abschluss bildet hier der sondenlose Herzschrittmacher. Die Batterieentwicklung führte zu einer Flut erfinderischer Aktivitäten: wieder aufladbare Herzschrittmacher, biogalvanische Zelle, Bioenergiequellen, Nukleargeneratoren und Lithiumbatterien, die sich letztlich durchsetzten. Nach der Anfangsphase starrfrequenter Ventrikelstimulation wurden zunehmend an die Physiologie angepasste Systeme entwickelt: Bedarfsschrittmacher, vorhofbeteiligte Stimulation und frequenzadaptive Systeme. Aber erst die Rückbesinnung auf eine direkte Stimulation des Reizleitungssystems ermöglichte eine wirklich physiologische Stimulation des Herzens.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0938-7412
eISSN: 1435-1544
DOI: 10.1007/s00399-024-01010-4
Titel-ID: cdi_springer_journals_10_1007_s00399_024_01010_4

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