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Innere Medizin (Heidelberg, Germany), 2024, Vol.65 (5), p.447-455
2024
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Klinik und Therapie der Trikuspidalklappeninsuffizienz
Ist Teil von
  • Innere Medizin (Heidelberg, Germany), 2024, Vol.65 (5), p.447-455
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2024
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) wurde in der Vergangenheit trotz des gehäuften Auftretens und assoziierten Mortalitätsrisikos zu wenig berücksichtigt. Dies lag im Wesentlichen an der unzureichenden medikamentösen und der riskanten operativen Therapie. Während des letzten Jahrzehnts hat eine rasante Entwicklung interventioneller Therapieoptionen stattgefunden, sodass die Erkrankung zunehmend in den Fokus von Internisten und interventionellen Kardiologen gerückt ist. Im Hinblick auf die Ätiologie wird zwischen primärer TI, atrial-sekundärer TI, ventrikulär-sekundärer TI und schrittmachersondenassoziierter TI unterschieden. Die TI wurde als unabhängiger Prädiktor der Mortalität identifiziert – unabhängig von assoziierten Erkrankungen wie Vorhofflimmern, Linksherzinsuffizienz oder pulmonaler Hypertonie. Dabei haben bereits Patienten mit gering- bis mittelgradiger TI ein signifikant erhöhtes Mortalitätsrisiko. Eine frühzeitige internistische Diagnostik und Einschätzung des Schweregrads mittels Echokardiographie sowie die rechtzeitige Überweisung in ein Herzklappenzentrum sind entscheidend, um mögliche Therapieoptionen evaluieren zu können, bevor irreversible Rechtsherzschäden und sekundäre Organdysfunktionen entstehen. Für die interventionelle Edge-to-edge-Reparatur sowie den interventionellen Trikuspidalklappenersatz besteht inzwischen erste Evidenz aus randomisierten, kontrollierten Studien. Während sich das Verständnis der TI weiter verbessert, befinden sich Systeme der interventionellen Trikuspidalklappentherapie in stetiger Weiterentwicklung. Ob die Behandlung die Mortalität reduziert und die Rechtsherzinsuffizienz stabilisiert (einhergehend mit einer Reduktion von Hospitalisierungen), werden zukünftige Studien erst noch zeigen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2731-7080
eISSN: 2731-7099
DOI: 10.1007/s00108-024-01692-5
Titel-ID: cdi_springer_journals_10_1007_s00108_024_01692_5

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