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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Entwicklung der Sozialtherapie im Justizvollzug im Spiegel empirischer Erhebungen
Ist Teil von
  • Behandlung von Straftätern, p.1-19
Ort / Verlag
Herbolzheim: Centaurus Verlag & Media
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Die Idee, besonders rückfallgefährdete Straftäter in speziellen Einrichtungen des Strafvollzuges behandeln zu lassen und auf die Freiheit vorzubereiten, entstand in den 1960er Jahren im Zuge kriminalpolitischer Diskussionen zur Reform des Strafrechts und des Strafvollzuges. 1969 wurden in Hamburg-Bergedorf (Ackermann, 1971) und auf dem Gelände der ehemaligen Festung Hohenasperg in Baden-Württemberg (Mauch & Mauch, 1971) die beiden ersten sozialtherapeutischen Modelleinrichtungen eröffnet. Zudem beschloss der Deutsche Bundestag im Mai 1969 eine Vorschrift, die die richterlich angeordnete Unterbringung von schwierigen, rückfallgefährdeten Straftätern (als Maßregel der Besserung und Sicherung) in einer Sozialtherapeutischen Anstalt ermöglichen sollte (§ 65 StGB). Diese sog. Maßregellösung der Sozialtherapie war für vier verschiedene Fall- oder Tätergruppen vorgesehen: Rückfalltäter (mindestens zwei vorherige Freiheitsstrafen) mit schweren Persönlichkeitsstörungen;Sexualstraftäter mit ungünstiger Prognose;jungerwachsene Hangtäter (unter 27 Jahren);schuldunfähige oder vermindert schuldfähige Täter, wenn die Unterbringung in einer Sozialtherapeutischen Anstalt eine günstigere Maßnahme zur Resozialisierung darstellt als die Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Obwohl diese Vorschrift nie in Kraft trat — sie wurde 1984 nach einer entsprechenden Empfehlung der Justizministerkonferenz vom Herbst 1982 wieder abgeschafft — war sie dennoch der Ausgangspunkt für zahlreiche Entwicklungen und Veränderungen im Strafvollzug.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3862261409, 9783862261406
ISSN: 0944-887X
DOI: 10.1007/978-3-86226-849-8_1
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_86226_849_8_1
Format

Weiterführende Literatur

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