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Der Begriff „Energieerzeugung“ ist üblich, aber streng genommen falsch, denn es ist nicht möglich, Energie zu erzeugen, sondern nur sie zu wandeln. Unter der elektrischen Energieerzeugung werden all jene Vorgänge verstanden, die eine nichtelektrische Energie in elektrische umformen. Will man sich einen Überblick über Möglichkeiten der Energieerzeugung schaffen ist es sinnvoll, sich zunächst mit den Energievorräten, dem Energiebedarf und den damit verbundenen Reichweiten zu befassen. Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, wie die Elektrizitätswirtschaft funktioniert. Es wird erklärt, wie Energieversorgungsunternehmen arbeiten, was ein Verbundnetz ist und wie sich Strompreise bilden. Anschließend werden verschiedene Arten von Kraftwerken behandelt. Beginnend mit den Wasserkraftwerken beschäftigt sich ein großer Teil des Kapitels mit fossilen Kraftwerken und deren Funktionsweise (Verbrennungsprozess, Kesselanlage, Dampfprozess, Dampfturbinen, KWK und Gasturbinen). Auch wenn in Deutschland (Stand 2013) ein Beschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie vorliegt, ist es sinnvoll die verschiedenen Arten von Kraftwerken und deren Betriebsweise zu kennen. Deshalb werden der Leichtwasserreaktor, der Hochtemperaturreaktor, der Schwerwasserreaktor, der Schnelle Brüter und der Fusionsreaktor erklärt. Auch die Themen Reaktorsicherheit und Kernkraftdiskussion werden mit Blick auf die Vorfälle in Fukushima betrachtet. Im weiteren Verlauf wird auf die verschiedenen Arten der regenerativen Energieerzeugung eingegangen: Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Wasserkraft, Windkraft, Solarstrahlung, Biomasse und Geothermie werden vorgestellt. Ebenso wird auf die Wasserstofftechnologie erklärt. Auch wenn in Zukunft der Energiemix weitaus vielfältiger als bisher sein wird, muss das Netz dennoch stabil bleiben. Deshalb wird auf die wichtige Funktion der Netzregelung eingegangen. Abschließend wird das Thema der rationellen Energieanwendung und der Technikfolgenabschätzung behandelt. Hierbei wird besonderer Augenmerk auf die CO2-Problematik, das Kyoto-Protokoll, den Emissionsrechtehandel und die Auswirkung auf Arbeitsplätze gelegt.