Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ohne Vertrauen geht es nicht bei der wirklich guten Begleitung eines Menschen durch eine Krankheit oder Verletzung. Das Vertrauen vergangener Tage passt jedoch nicht mehr in unsere Zeit. Viele Gründe finden sich dafür, die meist fehlende Gründung der Menschen in einer Religion oder einer stabilen Schicksalsgläubigkeit, das oft fehlende Aufgehobensein in einer familiären Struktur, die enge Taktung in Praxen und Kliniken, die Zwänge zur ökonomischen Praxis- oder Klinikführung, die medial unterstütze Verunsicherung, wenn es um die Maßnahmen des Medizinsystems geht. Misstrauen herrscht jedoch auch in den Interaktionen zwischen Politik, Kassen, kassenärztlichen Vereinigungen, zwischen Ärzten in Kliniken und in Praxen. Misstrauen im Großen und zum System als Ganzem, aber der brennende Wunsch nach Vertrauen im Kleinen, wenn man einer Krankheit ausgeliefert ist. Wie geht das zusammen?