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Chaos, Turbulenzen und Kosmische Selbstorganisationsprozesse, 2018, p.309-420
Ort / Verlag
Germany: Springer Berlin / Heidelberg
Erscheinungsjahr
2018
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Höher entwickeltes Leben kann sich in Planetensystemen vermutlich nur unter dem, wesentliche Grundlagen schaffenden und schützenden Einfluss kosmischer Magnetfelder entwickeln. Es wird modellhaft veranschaulicht, wie Selbstorganisationsprozesse für die Erzeugung magnetischer Saatfelder im frühen Universum verantwortlich gewesen sein könnten, wie speziell die Magnetfelder der Sonne und der Erde in unterschiedlichen Dynamoprozessen auch heute immer wieder regeneriert werden. Magnetische Instabilitäten ermöglichen die Erzeugung von Turbulenzen in den Akkretionsscheiben um junge Protosterne. Einsetzende Drehimpulstransportprozesse sorgen danach für die notwendige Massenzunahme junger Sterne in den Zentren protoplanetarer Scheiben. In rotierenden, ausgedehnten und massereichen Molekülwolken bestimmen zyklisch verlaufende Sternentwicklungsprozesse rückwirkend offensichtlich selbst auch die Entwicklung sehr spezieller Organisationsformen galaktischer Systeme. Dazu werden unterschiedliche Theorien vorgestellt, die die Erzeugung der besonders beeindruckenden Spiralarme vieler Galaxien erklären könnten. Nach theoretischen Ausführungen über die gemeinsamen charakteristischen Funktionsprinzipien von Selbstorganisationsprozessen in Scheibe-Jet-Strukturen werden abschließend die aktuellen Modellvorstellungen zur Entstehung von Planetensystemen, insbesondere unseres Sonnensystems, ausführlicher diskutiert sowie der Aufbau und die Eigenschaften speziell der Erdatmosphäre erläutert.