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Das Kapitel legt dar, dass die Arbeit mit einer theologischen Perspektive einen interdisziplinären Beitrag zur gegenwärtigen Relevanz von materieller Erinnerungskultur nach 1945 am Beispiel des Wewelsburger Mahnmals von Josef Glahé in der „Gruft“ der heutigen „Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933–1945“ leisten will. Die Beschreibung des Forschungsstands macht deutlich, dass Glahés Gemäldezyklus zwar in den letzten drei Jahrzenten immer wieder in Publikationen erwähnt und unter speziellen Gesichtspunkten thematisiert, aber abgesehen von dem ersten längeren Aufsatz von 1993 (Gausmann/Schäferjohann-Bursian) nicht als eigenständiges Forschungsobjekt bearbeitet wurde. Da Glahés Zyklus auf einen bestimmten Ort, dessen Geschichte und den Umgang mit dieser Geschichte bezogen ist, werden die historischen Kontexte der Wewelsburg (speziell in der NS-Zeit), das KZ Niederhagen, die nachkriegsdeutschen Rezeptionen der Wewelsburg, der Glahé Zyklus und dessen vielfältiges bildungspolitisches und religiöses Potential skizziert. Abschließend wird der Aufbau der Arbeit erläutert.