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Zeitdimensionen des Biographischen, 2021, Vol.37, p.197-230
Ort / Verlag
Germany: Springer Vieweg. in Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Seit einiger Zeit ist die Zahl qualitativer Längsschnitt- Studien in der Bildungsforschung angestiegen, die dafür eintreten, auf empirischer Ebene angemessener mit Veränderungen, Prozessen und Zeitlichkeit umzugehen. Dabei ist die Frage, welche Möglichkeiten und Grenzen Längsschnitt-Studien für die qualitativ- rekonstruktive Biographieforschung haben, die mit dem narrationsstrukturellen Verfahren nach Fritz Schütze arbeiten, das bereits Prozesse untersucht. Das Kapitel führt in den Forschungsstand über qualitative Längsschnitt-Studien ein und diskutiert die methodologischen Herausforderungen in diesem Bereich. Insbesondere geht es um die These, die anhand der Dokumentarischen Methode und der Objektiven Hermeneutik entwickelt wurde, nämlich, dass eine Rekonstruktionsmethodologie grundsätzlich von Kontinuität ausgehe und für Transformationen Längsschnitt-Designs benötige. Letztlich wird die These differenziert, indem dargelegt wird, dass die Rekonstruktion von Prozessen auch in Einmalerhebungen stattfinden kann, Längsschnitt-Designs nicht zwingend sind, aber dennoch einen Mehrwert haben. Zum Schluss wird die methodische Umsetzung der Längsschnitt-Studie anhand des narrationsstrukturellen Verfahrens vorgestellt.