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Planung von Autobahnen und Landstraßen, 2016, p.219-224
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Der Höhenplan stellt die Führung der Straße im Aufriss dar. Bezugsgröße ist die Fahrbahnachse, die i. d. R. in der Fahrbahnmitte liegt. Für durch Mittelstreifen getrennte Richtungsfahrbahnen wird i. d. R. für jede Richtungsfahrbahn getrennt ein Höhenplan mit einer Achse in der Mitte der Richtungsfahrbahn (ohne Seitenstreifen) erstellt. Dies vereinfacht die Darstellung der erforderlichen Verwindungen und ermöglicht getrennte Gradienten zur Optimierung der Querneigungsverhältnisse in den Mittelstreifen, insbesondere in Brückenbauwerken.
Im Höhenplan werden neben der Gradiente, der Achse der Straße im Höhenplan, die Geländehöhen in Achshöhe dargestellt. Diese werden entweder aus den Höhenschichtlinien der topografischen Karten interpoliert oder aus einem digitalen Geländemodell automatisch generiert. Je bewegter das Gelände ist und je mehr Bruchkanten (Gewässer, Böschungskanten) vorhanden sind, desto dichter müssen die Geländehöhen ermittelt werden. Dies gilt insbesondere für kreuzende Straßen oder Bahnlinien, die in einer ausreichenden Länge in die Entwurfsvermessung mit einbezogen werden müssen. Bei einer im Raumordnungsverfahren festgelegten Linienführung erfolgt die Entwurfsvermessung i. d. R. in einem Korridor von 30 bis 50 m beidseitig der Trasse, um noch genügend Spielraum für Trassenoptimierungen im Rahmen der Entwurfsplanung zu offen zu lassen.