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Informelles Lernen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung
Ist Teil von
Handbuch Informelles Lernen, 2016, p.S. 107-122
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Informelles Lernen befindet sich im bildungspolitischen und erziehungswissenschaftlichen Fokus, ist zentrales Element im Konzept des Lebenslangen Lernens. Seine Wertschätzung speist sich aus lerntheoretischen, praktischen, finanziellen und anthropologischen Quellen. Trotz erheblicher Messschwierigkeiten lässt sich sicher abschätzen, dass die Umfänge erheblich sind und in Größenordnungen des (fremd-)organisierten Lernens liegen. Die sozio-demographischen Muster der Teilnahme entsprechen denen, die bei den regulären Bildungsgängen sichtbar werden (hohe soziale Selektivität, Bildungskumulation). Informelles Lernen weist eine Reihe von Vorteilen auf (z. B. Flexibilität, hohe Effizienz), birgt aber auch Gefahren (mangelnde Systematik, Motivationsstörungen). Den Bildungseinrichtungen kommt von daher eine erweiterte Rolle zu, die weit über Instruktion bzw. Unterricht hinausreicht und durch Lernsupport (z. B. Beratung, Kompetenzerfassung) das informelle Lernen begleitet, unterstützt und effektiver macht. Weiterbildung/Erwachsenenbildung versucht zudem traditionelle Lehrangebote mit informellen Lernwegen zu kombinieren.