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Perspektiven der Europäischen Integration, p.177-208

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Bonität hoch verschuldeter Länder und die europäische Währungsunion
Ist Teil von
  • Perspektiven der Europäischen Integration, p.177-208
Ort / Verlag
Heidelberg: Physica-Verlag HD
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • In der neueren Diskussion über die europäische Währungsunion wird neben den monetären Aspekten auch den fiskalpolitischen Fragestellungen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Diskutiert wird unter anderem, inwieweit die einzelnen Staaten nach der Einfuhrung einer gemeinsamen Währung ihre Finanzpolitik unabhängig fortführen kö nnen oder ob eine fiskalische Harmonisierung notwendig ist. Durch den Beitritt zu einer Währungsunion verliert ein Land nicht nur die nominellen Wechselkurse zu den anderen Mitgliedsstaaten der Währungsunion und damit eine Anpassungsvariable, sondern jedes Land gibt auch die souveräne Entscheidung über seine nationale Geldmenge auf. Die Mitgliedsländer verzichten damit nicht nur auf das Instrument Geldpolitik, um ihre national präferierte Inflationsrate zu verwirklichen — dies ist auch in einem Festkurssystem der Fall, solange das betrachtete Land nicht über die n-te Währung verfugt oder jederzeit zu einem Austritt aus dem System bereit ist -, sondern verzichten damit auch auf die alleinige Entscheidung über die H ö he der nominalen Einnahmen aus der Bereitstellung von Zentralbankgeld, also über den Münzgewinn. Damit stellt sich die Frage, ob ein Verlust der eigenen Notenbank negative Auswirungen auf die Kreditwürdigkeit eines Staates hat. Es wird in der Literatur argumentiert, daß der Verzicht auf die nationale Kontrolle der Einnahmen aus dem Münzgewinn einerseits sowie der Verzicht auf die ständige Zahlungsfähigkeit in nationaler Währung andererseits besonders für hoch verschuldete Länder problematisch werden k ö nnte. Abbildung 1 zeigt die Verschuldungssituation einiger EU-Länder für die Jahre 1980 bis 1991. Gemessen am Verhältnis der gesamten Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt sind Italien, Belgien und die Niederlande relativ hoch verschuldet.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3790807915, 9783790807912
ISSN: 1431-8806
DOI: 10.1007/978-3-642-95918-9_10
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_642_95918_9_10
Format

Weiterführende Literatur

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