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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie oder: Gleichstellung als Teil der Hochschuleform
Ist Teil von
  • Perspektiven der Hochschulforschung, p.309-329
Ort / Verlag
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Was bringt die Geschlechterperspektive im Rahmen der Gestaltungsspielräume der Hochschulentwicklung? Gibt es überhaupt Gestaltungsspielraum für den Aspekt der Geschlechtergleichstellung an Hochschulen? Von Spielräumen in diesem Feld konnten Frauen nicht einmal träumen, war es doch harte Arbeit (und ist es noch), eine Frauenförder- und Gleichstellungsinfrastruktur durchzusetzen und auszubauen, wie die Frauenbewegung an den Hochschulen das im Laufe der 1980er Jahre zu Wege gebracht hat. Dabei waren damals bereits die Unzulänglichkeiten bewusst, galt es doch eigentlich die Strukturen zu verändern und nicht hauptsächlich die Frauen zu fördern. So lautete folgerichtig der Titel einer der ersten Veröffentlichungen zu diesem Thema „Was Frauen tun können, um die Hochschule zu verändern“ (Gebhardt-Benischke/Knapp 1984). Arbeiten der Frauenforschung zur Situation von Wissenschaftlerinnen machten früh auf strukturelle Barrieren und Ausgrenzungsmechanismen durch von Männern geprägte Wissenschaftsparadigmata und Organisationsformen aufmerksam (Bock/Braszeit/Schmerl 1983, Clemens/Metz-Göckel/Neusel/Port 1986). Dennoch blieb die Sprache zunächst beim Begriff Frauenförderung und konzentrierten sich die Konzepte größtenteils auf den Individualansatz an den Frauen. Erst mit den beginnenden Diskussionen zu Schwachpunkten des Hochschulsystems und notwendigen Reformen konnte sich die strukturelle Sichtweise breiter ins Spiel bringen, so im Bericht der niedersächsischen Kommission zur Förderang von Frauenforschung und zur Förderang von Frauen in der Forschung, die eindeutig formulierte: „Frauenförderang ist Hochschulreform — Frauenforschung ist Wissenschaftskritik“ (1994). Nicht mehr Frauenpolitik war gefragt, sondern systematische Strukturpolitik, an der Frauen genauso gestalterisch beteiligt sind wie Männer (Roloff 1996). Dies begründete auch die Forderang, dass Frauen sich in Hochschulen und Politik im Rahmen der Hochschulreformen aktiv beteiligen, die eigenen Vorstellungen einbringen und umsetzen sollen. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten beschäftigten sich mit den beginnenden Strukturreformen und erarbeiteten Positionspapiere zu den neuen Steuerungsstrategien des Staates gegenüber den Hochschulen (Bundeskonferenz: 1996, 1997)
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3531149555, 9783531149554
DOI: 10.1007/978-3-531-90827-4_19
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_531_90827_4_19
Format

Weiterführende Literatur

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