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Agencies in Norwegen Steuerung und Organisation zentralstaatlicher Behörden
Ist Teil von
Agencies in Westeuropa, p.172-211
Ort / Verlag
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Behörden auf zentralstaatlicher Ebene — in der internationalen Diskussion als Agencies bezeichnet — sind derzeit ein hot topic in der empirischen und vergleichenden Verwaltungsforschung (siehe die BeitrÄge in Pollitt/ Talbot 2004; Pollitt et al. 2004). Ausgangspunkt dieser Diskussion ist die Beobachtung, dass derartige Organisationen in vielen Staaten wie Pilze aus dem Boden schie\en oder dass sich Steuerung und Autonomie von bereits bestehenden Agencies in einem in die gleiche Richtung zielenden VerÄnderungsprozess befinden (ebd; Pollitt et al. 2001). Idealtypisch können die Symptome dieses Reformfiebers anhand von drei Dimensionen beschrieben werden (Jann 1999; Pollitt et al. 2004; Talbot 2004): (1) Strukturelle Ausgliederung von Aufgaben aus den Ministerien bzw. Wahrnehmung neuer Aufgaben in selbstÄndigen Organisationseinheiten, (2) Ausweitung der operativen EntscheidungsspielrÄume — etwa durch die Lockerung von einheitlichen standard operating procedures — und (3) Umgestaltung der Steuerungsbeziehungen zu den übergeordneten Ministerien durch den Abschluss ergebnisbezogener Kontrakte. An diese Diskussion anknüpfend sollen im vorliegenden Beitrag die norwegischen Agencies — die sog. Direktorate — nÄher betrachtet werden.