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Die von Christoph Zöpel zu Beginn der 1990er Jahre kritisch beleuchtete Bundesverkehrswegeplanung wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt und ist weiterhin die Grundlage für die Infrastrukturpolitik in Deutschland. Seit sie vor 50 Jahren entstand, ist ihre Anwendung von einem rasanten Wachstum des Straßenverkehrs, rasch steigenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer sowie der Etablierung einer durchsetzungsfähigen Straßenbauverwaltung dominiert. Allerdings traten bereits seit den 1970er Jahren Schwierigkeiten auf, die mit dem Instrumentarium der Bundesverkehrswegeplanung trotz erfolgter Bemühungen bisher nicht gelöst werden konnten. Neben Finanzierungsproblemen handelt es sich dabei vor allem darum, dass unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten die Netzplanung und die Auswahl prioritärer Projekte weitaus effizienter und die Verkehrsträger besser koordiniert werden müssten, um schrittweise zu einer integrierten Planung überzugehen.