Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich.
mehr Informationen...
Fernsehen bezeichnet die Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe sichtbarer Vorgänge oder Vorlagen mittels elektromagnetischer Wellen oder per Kabel. Die Entwicklung dieser Technik bis zur Anwendungsreife erfolgt in vielen einzelnen Schritten. Auf das Grundprinzip, elektrisch zu übertragende Bilder punkt- und zeilenweise abzutasten, hat 1843 A. Bain hingewiesen. P. Nipkow erfand 1883 einen mechanischen Bildzerleger, die Nipkow-Scheibe. Bereits 1906 wurde die Braunsche Röhre zur Wiedergabe von 20-zeiligen Schwarzweißbildern genutzt. 1928 wurden auf der Funkausstellung in Berlin erste Prototypen vorgestellt, 1929 begann die Reichspost mit Versuchssendungen. M. von Ardenne konstruierte einen Leuchtschirmabtaster als Ersatz für die Nipkow-Scheibe und präsentierte 1931 das erste vollelektronische Fernsehbild. Große Übertragungen von den Olympischen Spielen 1936 wurden vorwiegend in öffentlichen Fernsehstuben und Fernsehsälen von 150.000 Zuschauern gesehen. In → Großbritannien gab es 1937 die erste Außenübertragung, in → Frankreich begann das Fernsehen 1938, in den USA starteten 1939 NBC und CBS, während in Deutschland und England mit Kriegsbeginn der öffentliche Sendebetrieb eingestellt wurde.