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Schiller musste während seiner Schulzeit auf der herzoglichen Karlsschule zweimal als Lobredner anlässlich des Geburtstags der herzoglichen Mätresse Franziska Gräfin von Hohenheim auftreten. Am 10. Januar 1779 feierte sie ihren 31. Geburtstag. Schiller hielt die festliche Rede über die Frage: Gehört allzuviel Güte, Leutseeligkeit und große Freigebigkeit im engsten Verstande zur Tugend? (vgl. FA 8, S. 29–36). Die Rede ist handschriftlich überliefert in einem Prachtband mit 28 weiteren Reden anderer Karlsschüler, der im SNM/DLA aufbewahrt wird. Der Erstdruck erfolgte 1841. In ihrem Tagebuch beschreibt Franziska von Hohenheim minutiös den Verlauf der Geburtstagsfeier. Über Schillers Rede heißt es: »[…] dan geng es es zu dem Essen von der academie, wo zu vor noch von dem Elev. Schiel-ler eine Rede im Examinacions Sahl gehalden wurde« (Tagbuch der Gräfin Franziska von Hohenheim späteren Herzogin von Württemberg. Faksimile-Ausgabe mit einem Vorwort v. Peter Lahnstein. Reutlingen 1981, S. 16).