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Wie die vorangehenden Romane ist auch »örtlich betäubt« eine Ich-Erzählung. Im Unterschied zu ihnen fehlt jedoch eine Darstellung des Erzählvorgangs, wie sie die »Blechtrommel« und in den »Frühschichten« die »Hundejahre« prägt und in »Katz und Maus« noch deutlich anklingt. So ist zwar erkennbar, daß der Erzähler Eberhard Starusch aus der Rückschau von etwa »zwei Jahren« erzählt (öb 358), daß er von »anfangs« sprechend schon das »später« kennt (öb 10), aber der Anlaß und die Umstände seines Erzählens werden nicht miterzählt. Lediglich am Schluß der Handlung stellt er sich, indem er die künstlerischen Kompromisse des Malers Möller auf sich bezieht, als zukünftigen Erzähler der Geschichte vor, vor allem wenn es vom »dritten künstlerischen Kompromiß« heißt, daß auch er sich ihm »beugen werde« (öb 350).