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Naturschutzrecht und Nutzungskonflikte, p.1-7
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Entwicklungsstand des Internationalen Naturschutzes
Ist Teil von
  • Naturschutzrecht und Nutzungskonflikte, p.1-7
Ort / Verlag
Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Vor einigen Jahrzehnten richteten verschiedene Industrienationen riesige Naturschutzgebiete ein. So wies Deutschland 1907 ein Schutzgebiet von 93.000 km2 aus, Großbritannien im Jahre 1922 ein Wildtierschutzgebiet von 50.000 km2 und 1951 einen Nationalpark von 14.000 km2, Belgien 1925 einen Nationalpark von 8.000 km2 und 1939 gleich noch einen von 10.000 km2, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Man konnte sich diesen „Luxus“ leisten, denn es handelte sich dabei um Gebiete, deren Schutz bei Briten, Belgiern und Deutschen auf keinerlei Widerstand stieß. Ganz im Gegenteil: Man war stolz auf diese Renommierobjekte zum Schutze einmaliger Landschaften und seltener Großtiere, nutzte die Parks touristisch, und es wurden zahlreiche Forschungsvorhaben durchgeführt, aus denen Epoche machende Veröffentlichungen hervorgingen. Wie sollte es auch Akzeptanzprobleme in Europa geben? Denn die Etosha-Pfanne, die Nationalparks Virunga und Upemba, die Serengeti und das Reservat Selous, von denen hier die Rede ist, liegen auf afrikanischem Boden, in den damaligen Kolonien. Vor Ort, bei der lokalen Bevölkerung, sah es mit der Akzeptanz ganz anders aus. Hier stießen die von den Kolonialmächten auferlegten Restriktionen auf größten Widerstand. So liegen die Anfänge dieser Form des internationalen Naturschutzes in einem Geflecht von obrigkeitsstaatlichen Maßnahmen, kolonialen Machtstrukturen und Schutz-Konzepten, in denen kein Raum war für die Belange der lokal Betroffenen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783824476343, 3824476347
DOI: 10.1007/978-3-322-99234-5_1
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_322_99234_5_1
Format

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