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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Von der Völkerwanderungszeit bis zum Höhepunkt der nomadischen Macht: Das mongolisch-eurasische Reich
Ist Teil von
  • Zentralasien und Die Seidenstraße, 2023, p.53-148
Ort / Verlag
Switzerland: Springer Gabler. in Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Dieses Kapitel befasst sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung ZAs von der Völkerwanderung bis zum Höhepunkt der nomadischen Macht. Die Region stabilisierte sich zunächst unter dem Türkischen Reich, dessen sogdische Kaufleute den transkontinentalen Handel wiederbelebten. Tang-China, das Kalifat und zum Teil auch die Chasaren erlebten vom späten siebten bis zum späten neunten Jahrhundert den zweiten Höhepunkt der SSTR. In dieser Zeit wurde chinesisches Know-how (Seidenproduktion, Papierherstellung und Kompass) in den Westen übertragen. Trotz des schwächeren internationalen Handels nach dem Niedergang des Kalifats erlangten die geistigen und kulturellen Errungenschaften ZAs im frühen zweiten Jahrtausend n. Chr. Weltruhm. Während die mongolische Eroberung ZAs und eines Großteils Eurasiens beispiellose Zerstörung und Blutvergießen mit sich brachte, folgte darauf die dritte Blütezeit der SSTR (zweite Hälfte des dreizehnten und erste Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts): Die Sicherheit wurde streng aufrechterhalten und der Handel in einem riesigen bikontinentalen und politisch integrierten Raum gefördert (Pax Mongolica). In diesem Sinne könnte das Mongolische Reich eine treibende Kraft der frühen Globalisierung gewesen sein. Papiergeld, Spielkarten, Kupferstichdruck, Schießpulver, der Abakus und andere Erfindungen verbreiteten sich entlang der mongolischen SSTR. Zunehmende politische Instabilität, der Zerfall des Reiches und der „Schwarze Tod“ – eine zweite demografische Katastrophe – führten zum Ende der mongolischen Herrschaft und zum erneuten Schrumpfen des SSTR-Handels.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 3031230744, 9783031230745
DOI: 10.1007/978-3-031-23075-2_3
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_031_23075_2_3

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