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Es wird in diesem Artikel ein Plädoyer geboten für die Rehabilitation des in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts zunehmend in Ungunst geratenen Ordnungsmotivs, hier mit besonderem Verweis auf die Weisheitsliteratur. Indessen spielt das paradoxe Element der Begrenzung dieses Gedankens eine wesentliche Rolle. Der Gedanke von Gott als Grenze sowohl im positiven als auch im negativen Sinn wird erörtert und führt zur Beobachtung einer Art Skepsis, die keineswegs nur bei Kohelet und Agur zu beobachten ist, sondern auch sonst in der Spruchliteratur belegt ist. Weise mu�ten lernen, sich mit der Ambivalenz von einerseits gültigen Wahrnehmungen und Folgerungen und andererseits versagenden, weil myopischen Wahrnehmungen abzufinden. Wo sie sich einmal ihrer Limite bewu�t geworden ist, haftet auch der sogenannten "optimistischen" Weisheit eine Dimension des Ungeheuren an. Weil das "Gottesfurcht" hei�t, pa�t dieser Begriff nicht weniger als etwa das Motiv der Verwunderung zur Grundstruktur der nur sehr bedingt "kühl" zu nennenden Weisheit Israels.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1010-9919
eISSN: 2312-3621
Titel-ID: cdi_sabinet_saepub_10520_EJC85501
Format
–
Weiterführende Literatur
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