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Opioidrotation bei „mixed pain“ in der Tumorschmerztherapie: Wie aus einer „chronischen Schmerzpatientin“ eine „Palliativpatientin“ wird – ein Fallbericht
Ist Teil von
Wiener medizinische Wochenschrift, 2022-05, Vol.172 (7-8), p.161-166
Ort / Verlag
Vienna: Springer Vienna
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Im vorliegenden Fallbericht wird die Situation einer 67-jährigen chronischen Schmerzpatientin geschildert, die aufgrund eines Zufallsbefundes mit der Diagnose eines metastasierten kleinzelligen Bronchialkarzinoms konfrontiert wird. Bisher hatte sie mit einer chronischen Lumboischialgie zu kämpfen. Im Verlauf traten zunehmend therapieresistente Tumorschmerzen in den Vordergrund. Es wird beschrieben, wie wichtig es ist, die veränderte Schmerzqualität zu erkennen. Der Tumorschmerz mit neuropathischer Komponente beziehungsweise „
mixed pain
“ erschwerte im vorliegenden Fallbeispiel eine zufriedenstellende Symptomkontrolle. Es erfolgte ein Wechsel von transdermal appliziertem Fentanyl zu einem subkutanen Perfusorsystem mit Morphin und kurz darauf, aufgrund fehlender Schmerzkontrolle, auf ein orales retardiertes Oxycodonpräparat. Diese zweifache Opioidrotation wird im Folgenden diskutiert. Aspekte wie Resistenzentwicklung, inkomplette Kreuztoleranz und genetische Polymorphismen werden mithilfe wissenschaftlicher Literaturrecherche beleuchtet.