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Monatsberichte - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, 2023-01, Vol.96 (4), p.269
2023
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Hohe Inflation führt zu Kurswechsel in der Geldpolitik
Ist Teil von
  • Monatsberichte - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, 2023-01, Vol.96 (4), p.269
Ort / Verlag
Vienna: Oesterreichisches Institut fuer Wirtschaftsforschung
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Die Zentralbanken der USA und des Euro-Raums beendeten 2022 ihre Wertpapierankaufsprogramme und begannen im März bzw. Juli mit der Anhebung ihrer Leitzinssätze. Sie reagierten damit auf den Inflationsanstieg, der im Jahresverlauf auch zu einer Beschleunigung der Kerninflation führte. Das Kreditvolumen legte im 1. Halbjahr 2022 noch deutlich zu, die Eintrübung der Konjunkturaussichten, der abflauende Lageraufbau nach der Wiederherstellung der Lieferketten und der scharfe Zinsanstieg dämpften jedoch gegen Jahresende die Kreditnachfrage. Gleichzeitig verschärften die Kreditinstitute ihre Vergaberichtlinien. Sie entsprachen damit auch den strengeren makroprudenziellen Anforderungen für die Neuvergabe von Immobiliendarlehen, die die Finanzmarktaufsicht ab August 2022 verordnet hatte. Der Jahresüberschuss der Kreditwirtschaft schrumpfte 2022 wegen höherer Vorsorgen für Kreditrisiken und Wertberichtigungen für Wertpapiere und Beteiligungen. Ausgeprägte Kursverluste an den Börsen dämpften nicht nur das Provisionsergebnis der Kreditinstitute, sondern auch die Marktkapitalisierung der Wiener Börse (2022: 26% des BIP). Kursverluste des Euro gegenüber dem Dollar, den daran gebundenen Währungen sowie dem Rubel führten zu einer nominell-effektiven Abwertung um 1,5%. Die im Vergleich zu den Handelspartnern niedrigere Inflationsrate in Österreich verstärkte die Abwertung auf 2%.
Sprache
Englisch; Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0029-9898
eISSN: 1605-4695
Titel-ID: cdi_proquest_reports_2812081231

Weiterführende Literatur

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