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Slow Innovation
Zeitschrift Führung + Organisation, 2020-04, Vol.89 (2), p.96-102
2020

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Slow Innovation
Ist Teil von
  • Zeitschrift Führung + Organisation, 2020-04, Vol.89 (2), p.96-102
Ort / Verlag
Baden-Baden: Schaeffer Poeschel Verlag
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
EBSCOhost Business Source Ultimate
Beschreibungen/Notizen
  • Innovation ist eine kreative Anstrengung und setzt das Neue systematisch durch; sie gilt als Kerninstitution der modernen Wirtschaft.1 Es lässt sich eine zunehmende Ausweitung dieser »Innovationszone« auf alle Bereiche der Gesellschaft diagnostizieren.2 Innovation ist zu einem ubiquitären Phänomen geworden und die Aufforderung, Innovation voranzutreiben - sei es als Staat, Unternehmen, Arbeitnehmer oder Kunde -, ist ein Imperativ, dem man sich nur schwer entziehen kann.3 Gerade in der Wirtschaft werden erhebliche Anstrengungen unternommen, Innovationsprozesse von der Idee bis hin zur Implementierung von Produkten und Dienstleistungen zu beschleunigen.4 »Innovation speed« bzw. die »ability to move quickly from ideas to actual products«5 gilt als zentrale Größe, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen.6 Einschlägige Forschungsarbeiten beschäftigen sich zum einen mit den Einflussfaktoren und den möglichen Stellschrauben, zum anderen mit den Auswirkungen einer gesteigerten »innovation speed«.7 Doch während bisherige Erkenntnisse über die Auswirkungen der permanenten Steigerung der Innovationsgeschwindigkeit widersprüchlich sind,8 scheint nach wie vor ein »positive bias for speed«9 bzw. die Haltung vorzuherrschen, »faster is always better«10. Dabei nehmen wir im Sinne eines explorativen Vorgehens und der oben angesprochenen Diagnose der »Innovationsgesellschaft« keine Einschränkung bezüglich der Art der Innovation (z. B. Produkt- oder Prozessinnovation) und der einschlägigen Phasen von Innovationsprozessen (z.B. Entwicklung, Diffusion) vor.12 Generell, so zeigt die Auswertung der Interviews, kann die Beschleunigung von Innovationen versteckte Kosten mit sich bringen, die längerfristig positive Innovationspotenziale gefährden können. Die Aussagen bestätigen die Sichtweise, dass »time-based competition« mittlerweile nahezu alle Facetten von betrieblichen Innovationsvorhaben durchdringt.13 Es geht darum, Innovationen schneller als die Konkurrenz oder zumindest zeitgleich hervorzubringen, schneller Innovationsbedarfe zu erkennen und beim Kunden umzusetzen. Dass das Wettrennen um Innovationen keineswegs nur positive Auswirkungen hat, sondern im Gegenteil auch spezifische, mitunter schwer sichtbare Risiken mit sich bringen kann, scheint auf der Hand zu liegen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0722-7485
Titel-ID: cdi_proquest_reports_2560118634
Format
Schlagworte
Innovations

Weiterführende Literatur

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