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Mythos Arminius. Die Varusschlacht und ihre Folgen
Ist Teil von
Fabula, 2011, Vol.52 (1), p.142-145
Ort / Verlag
Berlin: Walter de Gruyter GmbH
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Als vielfältig nutzbarer Kampfgenosse gegen jede Art der Überfremdung, als "vaterländische Allzweckwaffe im Streit der Deutschen mit ihren Nachbarn" (162) wird er in Dienst genommen. In seiner Geschichte der Instrumentalisierung des Arminius-Mythos schöpftder Verfasser aus der Fülle und Vielfalt eines beeindruckenden, doch schwer zu bewältigenden Fundus: aus Quellen, textlich oder visuell, so unterschiedlich wie Heldenepos, Geschichtsdrama, Trauerspiel und Rührstück, Lied, Bardengesang, Singspiel, Ode, Preis- und Festgedicht, Denkschrift, geschichtsmythische Trostschrift, Volkskalender, Wochenspruch, Satire, Glosse, Jugendbuch, Denkmal, Porzellankunst, Titelkupfer, Bühnen- und Kostümentwurf, Festumzug, auch Spendenliste und Notgeld. Schlachtenschilderung, Ortsbeschreibung (z.B. der topisch ,undurchdringliche' Wald), ,Schlachtfeldmalerei', Begründung der katastrophalen Niederlage, Charakterskizze, kaum 'volkstümliches' Erzählen, das weitgehende Fehlen eines mythologischen Apparates und des Wundersamen (cf. aber Cassius Dio, Historia Romana, 56, 24, 2-4): Auch all dies weckt nicht unbedingt das spontane Interesse der Erzählforschung. Band Mythos der für die Erzählforschung ergiebigste ist, u. a. auch wegen Matthias Hardts Beitrag Siegfried, der Drachentöter.