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Review: Prospects and limitations of prescribed burning as a management tool in European grasslands
Ist Teil von
Basic and applied ecology, 2014-01, Vol.15 (1), p.26-33
Ort / Verlag
Munich: Elsevier GmbH
Erscheinungsjahr
2014
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Grassland managers and scientists are increasingly interested in cost-effective alternative ways of grassland biodiversity conservation. Prescribed burning is a promising management tool which should be integrated in the planning of management efforts. In addition, small-scale prescribed burning is an effective fire suppression strategy to decrease the serious negative impacts of uncontrolled burnings on ecosystems and human life. Prescribed burning forms an integral part of the North-American grassland management practice, while in Europe it is rarely applied, despite the fact that uncontrolled burning occurs frequently in some regions. Our goal was to evaluate the use of prescribed burning as a promising but neglected management tool in European grasslands. We found that European studies on prescribed burning of grasslands are scarce and we conclude that annual burning is usually not an appropriate option for the conservation of species-rich grasslands. We reviewed burning studies from North-America to identify findings which might be adapted to the European grassland conservation strategy. In North-America, contrary to Europe, the application of burning is fine tuned in terms of frequency and timing, and usually combined with other restoration measures (grazing or seed sowing). Thus, we conclude that with the application of carefully designed prescribed burning, multiple conservation goals, e.g. invasion control and enhancing landscape-level heterogeneity, can be linked with an effective fire suppression strategy. We emphasize that for the application of prescribed burning in Europe, the general findings of carefully designed case studies should be combined with the practical knowledge of conservation managers concerning the local application circumstances to reach specific management objectives.
Graslandmanager und -wissenschaftler sind zunehmend an kostengünstigen Methoden des Biodiversitätsschutzes auf Grasländern interessiert. Kontrolliertes Abbrennen ist eine vielversprechende Methode, die bei der Planung von Managementmaßnahmen berücksichtigt werden sollte. Darüber hinaus ist kleinräumiges kontrolliertes Abbrennen ein effektives Mittel gegen die negativen Auswirkungen von Wildfeuern auf Ökosysteme und das menschliche Leben. Kontrolliertes Abbrennen bildet einen integralen Bestandteil der praktischen Graslandbewirtschaftung in Nordamerika, während es in Europa nur selten angewendet wird, obwohl unkontrollierte Brände in manchen Regionen häufig auftreten. Unser Ziel war, den Nutzen kontrollierten Abbrennens in Europa zu bewerten. Wir fanden, dass europäische Untersuchungen zum kontrollierten Abbrennen auf Grasländern selten sind, und wir schließen, dass jährliches Abbrennen gewöhnlich keine geeignete Option für den Schutz von artenreichen Grasländern darstellt. Wir werteten auch Feuerstudien aus Nordamerika aus, um Befunde, die an die europäische Strategie zum Graslandschutz angepasst werden könnten, zu identifizieren. In Nordamerika ist die Anwendung von Feuer im Gegensatz zu Europa, was Häufigkeit und Zeitpunkt anlangt, fein abgestimmt und normalerweise mit anderen Rekultivierungsmaßnahmen wie Beweidung oder Aussaat kombiniert. Wir schließen somit, dass mit der Anwendung von sorgfältig geplantem kontrolliertem Abbrennen zahlreiche Schutzziele (z.B. Kontrolle von invasiven Arten, Steigerung der Landschaftsheterogenität) mit einer effektiven Feuerschutzstrategie verbunden werden können. Wir betonen, dass für die Anwendung von kontrolliertem Abbrennen die allgemeinen Ergebnisse von sorgfältig geplanten Fallstudien mit dem praktischen Wissen von Naturschutzmanagern über die lokalen Anwendungsumstände kombiniert werden sollten, um spezifische Managementziele zu erreichen.