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Der Aufsatz beschäftigt sich mit den Anfängen einer literaturgeschichtlichen Tradition, die statt in Martin Opitz den ‘Vater der deutschen Dichtung’ zu sehen, die Qualitäten des älteren Georg Rudolf Weckherlin hervorhebt. Dies geschieht ab der Mitte des 18. Jahrhunderts und besonders nachdrücklich dann bei Johann Gottfried Herder, Karl Philipp Conz und August Wilhelm Schlegel. Untersucht werden die Gründe, warum die Würdigung Weckherlins fast ausschließlich auf den Inhalt — den ‘Gehalt’ — von dessen Gedichten beschränkt bleibt, während die Opitzsche Versreform nicht in Frage gestellt wird und der Hinweis auf Weckherlin damit ohne Folgen für die dichterische Praxis bleibt.